Druck machen auf Raubfische

Mit druckvollen Raubfischköder angeln, dann spüren die Räuber die Köder und reagieren auch darauf. Zahlreiche Köder-Varianten lösen Schwingungen, Vibrationen und ….

Rotationen aus. Diese Köder drücken das Wasser zur Seite und die Raubfische  registrieren die Bewegungen durch ihre  Seitenlinienorgane.

Ist die Sicht unter Wasser schlecht, funktionieren druckvolle Raubfischköder besonders gut. Der Hecht, Zander, Wels und Barsch sind auf die Wahrnehmung von Drucksignalen bei der Jagd auf die Beutefische angewiesen. Oft hungern die Raubfische im getrübten Wasser tagelang, weil sie keine Beute erkennen können.

Topraider werden im Oberwasser eingestezt, die mächtig Druck erzeugen.

Topraider werden im Oberwasser auf Raubfische eingesetzt, die mächtige Druckwellen auslösen.

Raubfischköder

  • 1. Den Druck kann man bei Gummifischen mit Vorschaltspinnern verstärken. Die werden gleichmäßig gezogen, damit die Rotation erhalten bleibt.
  • 2. Man kauft im Fachhandel kleine Rasseln, die in den Gummikörper geschoben werden und Lärm auslösen. Das Rasseln im Druckköder erhöht das Fangen von Raubfischen.

Gute Raubfischköder sind starke Wobbler und Spinner für das Fischen im Mittelwasser. Die werden bis eineinhalb Meter schnell durch das Wasser gezogen, bevor sie kurz zur Ruhe kommen. Auch für das Vertikalangeln gibt es Gummiköder aus harten Gummimischungen. Die sind so gebaut, dass sie sich bei ruckartiger Beschleunigung nach oben verbiegen und wieder in ihre ursprüngliche Form zurückspringen. Diese ruckartige Krümmung erzielt eine beachtliche Reizung auf die Raubfische. Noch wesentlich mehr Druck erzielen Blattpilker, die für noch größere Wassertiefen zum Vertikalangeln ausgelegt sind.

Mit Lockstoff angeln

Es ist bekannt, dass zusätzlich ein Lockstoff Parfum beim Naturköderangeln mehr Bisse bringt. Künstliche Raubfischköder können ebenfalls mit einem Duftzusatz versehen werden. Gummiköder sind mittlerweile für Spinnangler nicht mehr wegzudenken. Diese können noch zusätzlich mit Geruchs- und Geschmacksstoffen bearbeitet werden, um die Fängigkeit zu erhöhen.

Es ist bekannt, dass Fische im Wasser gut riechen können. Jeder Gummiköder bringt herstellungsbedingt einen unnatürlichen Geschmack und Geruch mit sich. Diese Fremdgerüche können mit speziell entwickelten Geschmacksstoffen übertüncht werden. Es gibt entsprechende Twister. Die werden bereits von den Herstellern mit wohlriechenden Lockstoff eingearbeitet. Mit diesem aromatisierten Raubfischköder sind kapitale Fische zu erwarten. Die schnappen dann besonders aggressiv zu. Lockstoffe lassen sich auch nachträglich in Gummiköder integrieren, indem man die Twister einfach beträufelt. Es gibt eine Vielzahl an Lockstoffen zu kaufen, die auf bestimmte Zielfische zugeschnitten sind.

Foto: ccone of the reasons i love smallies – von robert terrell