Mit Hechtsystem die Räuber fangen

Hecht

Hecht

Mit dem toten Köderfisch am Hechtsystem ist die altbewährte Methode unschlagbar, wenn auf Hecht oder Zander gefischt wird. Frisch angeködert gibt

der Fisch unter Wasser einen verführerischen Duft ab. Der Köfi muss am Hechtsystem beweglich bleiben, dabei darf der Bleikopf nicht zu schwer sein. Es reicht aus, wenn der Köderfisch mit zwei Drillinge bestückt wird (am Kopf und in Schwanznähe), um einen Räuber sicher am Haken zu bekommen.

Der Hecht ist ein räuberisch lebender Fresser, der alles nimmt, was er glaubt, bewältigen zu können. In der Hauptsache frisst er Fische, aber auch Frösche, kleine bis mittlere Vögel und sogar kleine Säugetiere. Der Hecht mit seinem breiten Maul (auch Entenschnabel genannt) ist mit einer Unzahl spitzer Zähne bewaffnet. Der torpedoförmige Körper mit dem kräftigen Schwanzmuskel und der großen Antriebsflosse prädestiniert ihn für ein schnelles, stoßförmiges Zupacken. Der Hecht ist äußerst gierig und es kommt vor, dass er an zu großen Beutetieren erstickt. Bei uns in Deutschland gibt es nur einen Hecht, den „Esox lucius“ mit vorkommenden Farbunterschieden.

Hechtangeln durch aggressives Locken mit Spinner

Im Sommer ist das Barschangeln oder Hechtangeln oft erfolgreich, indem der Spinner mit aggressiver Lockführung angeboten wird. Man wirft den Spinner mehrfach an derselben Stelle aus und kurbelt ihn direkt unter der Oberfläche so schnell ein, das der Spinner ein paar Mal das Wasser durchbricht. Im Fluss können Rapfen diese Spurts nicht widerstehen und stürzen sich darauf.

Hechtsystem mit richtiger Lockführung die Raubfische fangen

Der eigentliche Effekt ist aber die Hechte mit fünf bis sieben Lockwürfen zu reizen. Danach kann der Kunstköder etwas langsamer in etwa einen Meter tief geführt werden. Nicht selten beißen jetzt Barsche oder Hechte durch die wild gemachte aggressive Lockführung.
Beim Zander angeln kommt es darauf an, den Köder langsam und dicht am Grund einzuholen.

Um auf Tiefe zu kommen eignet sich am besten ein Bleikopfspinner. Durch langsame Führung ist Abwechslung wichtig. Den Spinner in Sprüngen über Grund hüpfen lassen und zwischendurch verharren lassen. Auch Zander nehmen gerne Spinner an. Normalerweise wird beim Zanderangeln mit dem Spinner seltener gefangen, weil diese über ihre Köpfe zu schnell hinweg sausen. Wichtig dabei ist es mit ungewöhnlichen Spinner Größen und Farbvarianten einen eigenen Führungsstil zu entwickeln, dann fischt man Raubfische erfolgreich mit dem Spinner.

Flussangeln auf Zander mit einem Boot

Jeder Fluss hat Zanderkanten, die man mit einem Boot direkt anfahren kann. Aber diese Kanten haben es in sich. Sie dienen den Zandern als Deckung, aus denen sie ihre Raubzüge starten. Gleichzeitig genießen sie den Schutz vor der Strömung. Die Strömung spült Abbrüche aus dem Flussgrund. Hochinteressant sind da die Kurven.

Dort, wo der Fluss eine Krümmung macht und die Strömung von einer Seite auf die andere gezwungen wird. Da genau entstehen diese fängigen Stellen. Sie liegen meist am Anfang der Kurve. Hier ist die Strömung noch nicht so stark wie direkt am Prallhang und dennoch wird den Zandern das Futter vors Maul getrieben. Weiterhin haben es die Räuber nicht weit in die Flachwasserbereiche des Gleithangs, wo sich hauptsächlich die Fischbrut aufhält.

Foto: Von Blaue Flosse – cc

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