Angeltechnik zum Dorschangeln Ostsee mit Blinkern
Die Abenddämmerung, wenn die Sonne untergeht, ist ein wunderschöner Anblick an der Ostseeküste. Mit der Dämmerung kommen nicht nur die Meerfollen, sondern auch die marmorierten Dorsche in Reichweiten der Ruten von Anglern. Da sind die variantenreichen Blinker gute Dorsch Köder. Den Blinker versucht man von der Küste aus, hinter einer Sandbank und bis zur zweiten Rinne zu überwerfen. Das kann manchmal auch schon mal bis zu 80 Meter betragen. Dann holt man den Dorsch Köder wieder langsam ein und lässt ihn immer wieder bis auf den Grund absacken. Wenn dann ein Biss kommt, kann man statt einen Dorsch auch eine Meerforelle landen. Beim Blinkern vom Strand aus bedeutet mehr Grundnähe auch gleich mehr Dorsch.
Aber um wirklich erfolgreich die Ostseeleoparden zu blinkern, bedarf es auch entsprechende Variationen in der Köderführung und auch beim Köderspiel. Nicht nur ein recht zügig eingeholter Köder, sondern einer mit Stopps und Rucken geführter Blinker ist erfolgreich. Lupft man den Dorsch Köder wie beim Zanderangeln an und lässt diesen kurz darauf an gespannter Schnur zum Grund taumeln, ist das eine Fanggarantie. Ob beim Aufsteigen, beim Absinken oder sogar, wenn der Köder kurz auf dem Grund liegt, ist immer mit Bissen zu rechnen. Urplötzlich ist die Rute krumm und bei größeren Dorschen sind dann Fluchten bis zu 30 Meter durchaus möglich. Die Fische kämpfen an der Spinnrute in den Brandungszonen stärker als im Tiefwasser.
Wie erkennt den perfekten Küstenbereich an der Ostsee zum Dorschangeln?
Vor allem ist das, wo tiefes Wasser in der Nähe ist. Außerdem sollte man das Tiefwasser auch anwerfen können. Ansonsten sollte der Ostseegrund abwechslungsreiche Strukturen, wie Muschelbänke, Tangfelder und mit Steinen besetzt sein. Allein eine tiefe Rinne hinter der ersten Sandbank bringt Erfolge von Dorschfänge.
Wo steht der Dorsch?
Bei sonnigem Wetter am Tag oder bedecktem Himmel sowie in den ersten Morgenstunden ist eine große Wurfweite sehr zum Vorteil. Dafür eignen sich schlanke, längliche Blinker. Die werden immer wieder angezupft, absinken lassen, anzupfen, kurz leiern und wieder absinken lassen ist das richtige Fangrezept von Dorschen. Nur nicht zu hektisch den Dorsch Köder Blinker führen. Zum Abend hin sind Gewaltwürfe nicht mehr erforderlich. Denn dann kommt der Dorsch näher zum Ufer und das Köderspiel rückt immer mehr in den Vordergrund. Jetzt werden breiter geformte Blinker eingesetzt, die an gespannter Schnur verführerisch zur Seite flattern. Auch in der absoluten Dunkelheit sollte ein Angler nicht einpacken, denn dann kommt umso mehr Dorsch. Sogar unter einem Meter Tiefe bekommt man die Fische am Haken. Das sind mitunter gerade bei stärkeren auflandigen Winden keine kleinen Fische.
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