Angeln an der Oder, in Kanälen und Poldergewässern

Buhnenköpfe die weit im Oderstrom hineinreichen, sind vorzügliche Wels-Fangplätze.

Buhnenköpfe die weit im Oderstrom hineinreichen, sind vorzügliche Wels-Fangplätze.

Angeln Oder auf der Höhe bei Schwedt gibt es ein großes Poldergebiet mit vielen Seen und Kanälen, wo man viele Fischarten fangen kann. Gutes fischen auf

Riesenwelse ist in den Kanälen gut, die mit der Oder verbunden sind. Bei Stützkow und Criewen sind auf zwei Kilometer Länge etliche Buhnenfelder mit tiefen Gumpen. An den Einmündungen von Schleusengräben kommen Welsangler auf ihre Kosten.

Spannung pur, welche Fischart hat wohl angebissen?

Spannung pur, welche Fischart hat wohl angebissen?

Die schwergewichtigen Welse kann man nur bezwingen, wenn man ständig ihre neuen Kraftausbrüche gefühlvoll mit der Rutenspitze abfedert. Blockt ein kapitaler Wels stur am Boden, muss die Schnur immer stramm gehalten werden. Es dürfen keine Gewalttätigkeiten eingeleitet werden. Nimmt ein großer Gigant wieder Fahrt auf, wird bei straffer Schnur mehrfach kräftig an die Rute gepocht. Flüchtet der Waller erneut, kann der Kampf bis zur Aufgabe des Fisches Stunden dauern. Die besten Angelmonate auf Welse sind von Mai bis Oktober. Die meisten Fische werden zu 60 Prozent spät abends erbeutet, 20 Prozent frühmorgens oder am Tag.

Deckungsreiche Gewässer sind für Welse wichtig

Der Wels liebt langsam fließende. lehmige und tiefe Gewässer. Die bieten dem Fisch reichliche Möglichkeiten zur Deckung. Überhängende Ufer, versunkenes Holz, Untiefen und Schilfinseln sind seine Unterstände. Am meisten behagen ihm langsam fließende Gewässer mit Tiefen von 5 bis 10 Meter. Die findet der Raubfisch in der Donau, Weser oder Elbe. Im Frühjahr, wenn die Fische laichen halten die sich in 2 bis 3 Meter tiefen Wasser auf. Die Fische versammeln sich gerne in Gruppen. Ist ein Wels gefangen, kann man mit weiteren Bissen an gleicher Stelle rechnen.

Angeln Oder: Gerät für schwergewichtige Welse

  • Eine kräftige Karpfen- oder Hechtrute.
  • Eine große Stationärrolle möglichst mit niedriger Übersetzung.
  • Mindestens eine 50er Schnur.
  • Ein 80 Gramm Blei, vor dem ein 40 cm langes Kevlar-Vorfach mit einem stabilen Tönnchenwirbel.
  • Haken der Größe 1/0 oder 2/0, der mit einem Tauwurmbündel (8 bis 12 Exemplare) bestückt wird.
  • Im Mittelwasser kann auch ein handlanges Rotauge angeboten werden.
  • An sehr schwülen Sommertagen fängt ein einteiliger oder zweiteiliger Wobbler gut. Die Welse müssen in der Nähe der Oberfläche auf Futtersuche sein. Der Wobbler wird flach und lebhaft geführt.

Angeln Oder auf Raubfische

Viele Friedfischarten sind in der Oder vertreten, die alle zu beangeln sind. Rapfen und Döbel sind die häufigsten Räuber. Den Rapfen kann man gut mit dem Spinner überlisten. Die Döbel fängt man vorrangig mit Friedfisch-Köder. Den Hecht besiegt man zu Fuß, indem man einen Köderfisch an der Strömungskante entlang treiben lässt. Den Raubfisch Aal kann man mit ordentlichen Gewichten zwischen zwei bis vier Pfund an Land hieven.

Für Gastangler können Tages- und Wochen-Angelkarten für die Oder, Polder oder Kanäle erworben werden.
Auskunft unter: www.kreisanglerverband-schwedt.de

Raubfische fangen: Hecht angeln in Dunkelheit

Fotos: cc – Von Andrea Janitzki