Fliegenfischen mit Streamer, Nymphe, Trocken- und Nassfliege

Fliegenfischen

Fliegenfischen

Für das Fliegenfischen auf unsere Salmoniden verwendet man vier verschiedene Grundarten von Fliegenmuster. Die Trockenfliege ist so gebunden, dass die Hecheln möglichst rechtwinkelig vom Hakenschenkel abstehen. Sie soll an der Oberfläche des Wassers schwimmen. Damit die Trockenfliege noch schwimmfähiger wird, kann man sie noch mit verschiedenen Sprühmitteln behandeln.

Fliegenfischen mit der Nassfliege

Die Nassfliege hat anliegende Hecheln oder Flügeln. Diese Fliege wird meist dicht unter der Wasseroberfläche geführt. Die Streamer werden ähnlich wie die Nassfliegen angeboten, nur meist viel tiefer und in der Bewegung um einiger schneller. Sie sind auch etwas größer und sollen kleinste Beutefischchen vortäuschen. Die Nymphe wird ebenfalls unter Wasser, wie die Nassfliege geführt.

Mit der Nassfliege Fehlbisse vermeiden

Bekommt man mit der Nassfliege keine Forelle an den Haken, sind oft stumpfe oder umgebogene Hakenspitzen schuld. Es ist immer besser einen guten Hakenschleifer bei sich zu haben. Außerdem kann man effektiver fischen, wenn die Nymphen (Unterwasserfliegen) mit tief gehaltener Rute und gesenkter Rutenspitze eingeholt werden. Umso so tiefer desto besser. Nur so vermeidet man den Schnurbogen zwischen Wasseroberfläche und Spitzenring, wodurch erheblich weniger Fehlbisse erfolgen. Bläst der Wind stark, ist eine direkte Köderkontrolle ohne Schnurbogen beim Forellenangeln fangentscheidend.

Fliegenfischen auf Forelle mit der Trockenfliege

Gelingt es Fliegenfischer, die Trockenfliege auf dem Wasser tanzen zu lassen, wird es manche Äsche oder Forelle in den Kescher bringen. Ein guter Trockenfliegenfischer hat eine gute Chance, genau so gut zu fangen als die Fliegenfischer, die öfters den Fliegentyp wechseln. Mit der Trockenfliege macht es am meisten Spaß. Die Schnur fliegt elegant und sausend durch die Luft. Mit Anspannung wird abgewartet, ob die Fliege von einer Forelle angenommen wird.

Das Werfen mit der Trockenfliege ist reizvoller als mit beschwerten Nymphen, die plumpsend auf der Wasseroberfläche aufschlagen. Im Frühling und Frühsommer steht beim Fliegenfischen die schwimmende Fliege hoch im Kurs, denn in dieser Zeit schlüpft die Eintagsfliege. Forellen fischen kann man an Strömungsrinnen oder in tieferen Randbereichen mit überhängenden Büschen. Hinter Steinen und Strudeln  fischt man auf auf Verdacht. Passende Imitationen von Tieren sollten in der Fliegenbox vorhanden sein, die momentan aus dem Wasser schlüpfen.

Fliegenfischen auf Bachforelle

  • Zubehör Fliegenfischen Bachforellen
  • Vorschlag zum Fischen mit Trockenfliegen: Eine 2,20 bis 2,55 Meter lange Rute der Klasse 4/5, Empfehlung Nymphenfischen 5/6
  • Bei niedrigem Wasserstand sind für Trockenfliegen Vorfachspitzen von 0,14 bis 0,16 vorteilhaft, für das Nymphenfischen 0,16 bis 0,18 Millimeter.

Vorschlag Fliegenmuster für das Fischen im Frühjahr auf Salmoniden

  • Märzbraune, Blue Dun, Moskito in der Größe 14 bis 16.
  • Beim Fischen mit Aufsteigernymphen sollten diese einen dunklen Körper haben.
  • Fliegenfischen im Sommer: Sedges in verschiedenen Farben, Rehhaar-Muster, Blue und Grey Dun, Coachman, Panama, Tricolore und alle Palmer.
  • Fliegenfischen im Herbst: Sedge, Rehhaar-Muster, Fischen in der Mittagszeit: Duns in der Größe 14 bis 16.
  • Nymphenfischen: Goldkopf, Steinfliegen, Ritz und Arthofer.

Lockstoffe für Fliegen

Fliegen kann man mit einem Lockstoff besprühen, um mehr Forellen zu fangen. Auch beim nächtlichen Wallerangeln mit Streamer hat man mehr Erfolg, wenn man diese mit einem Lockstoff (Fisch-Aroma) übersprüht. Jeder Angler entscheidet selbst, ob er aromatisierte Lockstoffe für Köder, um Fische zu fangen, anwenden möchte.

Foto: Bureau of Land Management – cc