Meeresfisch angeln mit Naturköder

Angeln auf Meeresfisch

Angeln auf Meeresfisch

Viele Süßwasserfische sind Pflanzenfresser, nicht so ein Meeresfisch, der sich von tierischer Nahrung ernährt. Da liegt es auf der Hand, dass man mit einem Naturköder besser einen Raubfisch aus dem Meer fischen kann. Viele Meeresangler weichen auf Kunstköder aus, die man leichter beschaffen kann. Wer auf Dorsch fischen möchte, sollte sich mit einem vielseitigen Pilkersortiment ausrüsten. Mit folgenden Vorschlägen beschreiben wir die gebräuchlichsten Naturköder, um einen kapitalen Meeresfisch aus dem Wasser zu ziehen.

Naturköder zum Angeln auf Meeresfisch

Der Wattwurm auch Pierwurm genannt. Er ist an den deutschen Küsten der meist verwendete Naturköder zum Meeresangeln. Das Tier ist im Durchschnitt etwa fünfzehn Zentimeter lang und kommt im Sand- und Schlickboden des Wattenmeeres in großen Mengen vor. Hat man Wattwürmer zur Verfügung, kann man zum Angeln auf Dorsch mehrere auf einen Haken aufziehen. Größere Happen bringen meist bessere Fangerfolge von Fischen. Der Wattwurm ist sehr weich. Er hält nicht gut am Haken. Die Angelmontage muss deshalb weich ins Meer hinaus geworfen werden.Wattwürmer sind ausgezeichnete Köder für Bodenfische wie Scholle, Flunder, Dorsch und Aal.

Seeringelwürmer sind nach Meinung der Angler die besten Köder für das Meeresangeln überhaupt. Von der Fähigkeit her sind sie sogar noch dem Wattwurm überlegen. Er ist nicht so weich und brüchig. Das Tier kann man auch Stückweise auf dem Haken aufspießen. Der Seeringelwurm hält wesentlich fester am Haken als der Wattwurm. Er wird gerne für das Brandungsangeln vor allem an der Ostsee eingesetzt. Der Seeringelwurm erreicht eine Länge von etwa fünfzehn Zentimeter. Sie kommen in verschiedenen Farben in grau, braun und grün vor. Ausgraben kann man die Seeringelwürmer mit der Grabgabel oder mit dem Spaten. Die Tiere kann man mehrere Tage in einem feuchten Sandgemisch in kühler Umgebung lebend halten.

Die Garnele werden oft fälschlicherweise als Krabbe bezeichnet. Der ausgezeichnete Naturköder eignet sich gut für einen Meeresfisch, der am Boden Nahrung aufnimmt. Dieser Köder zeichnet sich durch die Beweglichkeit am Haken aus. Zu zweit Rücken an Rücken werden die Garnelen an einem Haken der Größe 1 bis 4 angeködert. Die Sandgarnele und Ostseegarnele kommt in den flachen Watten der Nordsee und in der Ostsee im Sommer massenhaft vor. Die Garnele wird im Durchschnitt etwa sechs Zentimeter lang. Das Tier ernährt sich vorwiegend von Kleintieren und Algen. Die Garnele ist ein Renner zum Angeln auf Scholle, Flunder sowie auf Aal. Die kleinen Tierchen kommen ungeschält auf dem Haken. Die konservierte und getrocknete Krabbe kann man an der ganzen Küste in Angelfachgeschäften kaufen.

Fische und Fetzenköder zum Angeln auf Meeresfisch

Junge tote Heringe und Sprotten kann man für den Fang von Makrelen verwenden. Mit einer Länge von etwa sieben Zentimetern werden sie ganz an den Haken gesteckt oder man zerteilt größere Exemplare. Fischfetzen lassen sich aus den verschiedensten Fischen schneiden wie aus dem Sandaal, dem Hering, der Makrele und vom Hornhecht, um nur die Wichtigsten zu nennen. Fischfetzen haben den Vorteil, dass sie leicht zu beschaffen sind. Gefischt wird auf Meeresfisch entweder mit der Schwimmerangel oder mit einem Fetzenköder, der unter entsprechender Beschwerung wie beim Spinnangeln durch das Wasser geführt wird.

Die Miesmuschel ist die häufigste Art entlang der Küsten, die sich in regelrechten Kolonien an Pfahlverbauungen, Steinen oder auf festem Boden ansiedeln. Muschelfleisch als Köder zum Fischen sollte man roh verwenden, weil in diesem Stadium der Muschelkörper sehr weich und voller Flüssigkeit ist. Dieser Köder strömt eine gute Witterung aus und lockt einen Meeresfisch unwiderstehlich an. Damit der Körper der Muschel besser am Haken haftet, wird er etwa eine halbe Stunde auf ein dickes Zeitungspapier zum Antrocknen gelegt.Muschelfleisch ist ein Superköder zum Fischen auf Aal, Flunder, Scholle und Kliesche.

Foto von hobby-angeln.com