Angeln auf Riesenbarsch und wie man ihn richtig fängt

Riesenbarsch

Ein Riesenbarsch – Foto von www.raubfisch24.de

Wenn man besonders auf kapitale Barsche angeln möchte, gehört eine gewisse Erfahrung dazu. Man muss dabei bedenken, dass ein alter Barsch viele Kunstköder schon gesehen hat und dabei überlebt hat. Deshalb sollte man mit außergewöhnlichen, farblichen Kunstködern angeln.
Da kapitale Barsche Feinschmecker sind, kann man sie besser mit kleinen als mit großen Happen fangen. Weiterhin muss die Angelstelle und das Jahreswetter passen, wenn man einen wirklich großen Riesenbarsch im Kescher landen möchte.

Die Angel-Montage ist für einen Riesenbarsch wichtig. Man sollte unbedingt ganz fein mit dünnen Schnüren und Vorfächern fischen. Dazu sind 0,18er Flourocarbon-Vorfächer gut, weil diese gegenüber von normalen Mono-Schnüren die Vorteile haben, dass sie die gleiche Lichtbrechung wie Wasser besitzen und besonders im klaren Gewässern fast unsichtbar sind.

Barschrudel im See

Barschrudel im See.

Gutes Angeln auf Barsch ist ein plötzlicher Wetterwechsel mit Sturm und Regen, da dies ein großes Fressen der Barsche auslöst. Gute Angelstellen sind, wo das flache Wasser direkt an steile Scharkanten angrenzen oder steil ansteigende Barschberge und Landzungen.

Einen Riesenbarsch auf Sicht fangen

Ist der Fluss durchsichtig wie Glas, kann man mit der Polbrille gut Unterstände, Steine, den Sand des Grundes und natürlich die Fische erkennen. Ist ein Rudel Flussbarsche in Sichtweite zu erkennen, wird schnell ein 12er Haken an einem 0,15er Vorfach angebunden. Der Haken wird mit vier Fleischmaden bestückt, so dass man den Haken nicht sieht. Auf Blei kann man verzichten und mit der Montage nähert man sich äußerst vorsichtig zum Ufer hin. Lautlos sinkt dann der Naturköder zum Grund hin, wo man die hellen Maden noch gut erkennen kann. Es dauert nicht lange und die Barsche begutachten mit aufgestellter Rückenflosse neugierig den Köder, bis dann einer zubeißt und schon zappelt der Barsch durch schnellen Anhieb dann am Haken.

Barsch angeln mit Tauwurm

Die meisten Barsche werden mit dem Tauwurm gefangen. Die Barsche reagieren am besten auf einen Wurm, der sich bewegt. Wer viele Barsche fangen möchte, bietet einen Tauwurm gezuft an der Sbirolino-Montage an. Diese Angelart bringt viel mehr Bisse als einer am Grund liegender oder im Wasser schwebender Köder.

Blech und Gummi ein Top Köder auf Barsch

Eine Kombination mit der man einen Riesenbarsch überlisten kann ist ein Twister und Spinner. Der Drilling des Spinners wird gegen einen Einzelhaken ausgetauscht. Darauf wird der Twisterschwanz aufgezogen und fertig ist der Knallerköder. Die Kombination aus Druckwellen, die vom Spinnerblatt ausgehen und dem Spiel des Gummis ist absolut fängig. Gefischt wird der Kombiköder wie ein normaler Spinner: Auswerfen und langsam mit kurzen Stopps einkurbeln.

Kunstköder für Barsche

Mini-Gummifische am 6- bzw. 10-Gramm-Kopf kann man weit schmeißen und unter der Oberfläche entlang ziehen, durchs Mittelwasser kurbeln oder den Grund damit abklopfen. Ist das Wasser klar sind mit natürlichen Futterfischdesigns wie Kaulbarsch, Hasel, Rotauge und Forelle sehr gute Barschfänge möglich.

2. Foto: Angelika Braun