Laichzeit Karpfen findet bei warmen Wetter statt

Karpfen laichen im Flachwasser

Laichzeit der Karpfen findet im warmen Flachwasser statt.

Wann laicht der Karpfen?

Die Laichzeit Karpfen beginnt im Frühsommer, denn dann sieht man die Fische an der Oberfläche dümpeln. Das Ablaichen der Karpfen führt in unseren Breiten nicht immer zum Erfolg. Es ist wichtig zu wissen, das Karpfen aus wärmeren Gegenden stammen und daher zu den Fischen gehören, die Wärme lieben. Aus diesen Gründen ist auch die Laichzeit der Karpfen. Ihre Fortpflanzung ist im hohen Maßen von den klimatischen Verhältnissen abhängig. Erst ab einer Wassertemperatur von 18 Grad ist die Laichablage möglich. Ein Wetterumsturz würde sie aber sofort unterbrechen. Nur im Ausnahmefällen ist es schon im April so warm, dass die Karpfen mit dem Laichgeschäft beginnen. Meistens werden die erforderlichen Wassertemperaturen erst im Juni erreicht. Die Fische bevorzugen dann am besten flache, überschwemmte Uferwiesen, wo sich das Wasser schnell erwärmt. In der Karpfen Laichzeit kann man die Fische in Teichen und sowohl auch in freien Gewässern beobachten. Das ist immer ein beeindruckendes Schauspiel, laichende Karpfen zu beobachten, da sie ihre natürliche Scheu völlig verlieren. Sie planschen und schlagen im Flachwasser, dass oft weit zu hören ist.

Laichzeit Karpfen und wie man die Geschlechter der Fische erkennt

Laichzeit Karpfen

Laichzeit Karpfen Rogner und Milchner.

Rogner und Milchner sind außerhalb der Karpfen Laichzeit schwer zu unterscheiden. Allerdings bildet sich bei den Milchnern ein sehr feinkörniger Laichausschlag auf dem Scheitel, den Wangen, den Kiemendeckeln und an der Unterseite der Brustflossen. Im April besitzen die Rogner bereits einen voluminösen, weichen Bauch. Es ist regelmäßig zu beobachten, dass ein laichbereiter Rogner von zwei bis drei Milchern umworben wird. Das Ablaichen der Karpfen geschieht fast immer in warmen Nächten. In der letzten Phase treiben die Milchner die Rogner wild auf dem Laichgebiet umher. Dies kann mehrere Stunden dauern, bis die Eier im Rogen ihr letztes Reifestadium erreichen und abgegeben werden. Die Milchner, die sich in unmittelbarer Nähe der Rogner aufhalten, spritzen über die ausgestoßenen Eier eine Wolke von Sperma. Die Befruchtung der Eier erfolgt. Anschließend quellen sie, die mit einem Durchmesser von 1,0 bis 1,5 Millimeter in das Wasser abgegeben werden, auf 2,0 bis 2,5 Millimeter an. Das Laichspiel endet meist in den frühen Morgenstunden mit großem Plätschern und Ausschlägen. Dann ziehen sich beide Elterntiere für einige Zeit zur Ruhe zurück.

Wie viele Eier legt ein Karpfen ab?

In dem Laichgebiet der Karpfen kann man an Wasserpflanzen kleine, durchsichtige Karpfeneier leicht erkennen. Die hohe Eizahl gewährleistet, dass genügend junge Fischchen schlüpfen können. Karpfen sind sehr fruchbare Fische, die im Kraut ablaichen. Ein mittelgroßer Karpfen kann etwa 500.000 Eier abgeben. Diese Zahl kann sich bei größeren Rognern noch mehr als verdoppeln. Die Eier bleiben an den Pflanzen haften, bis die Larven nach drei bis vier Tagen schlüpfen. Die jungen Karpfen , die nur etwa 5 Millimeter lang sind, verbrauchen zunächst ihren Dottersack. Nach etwa 12 Stunden haben sie ihre Schwimmblase an der Wasseroberfläche mit Luft gefüllt und können normal schwimmen. Haben die Karpfen ein Alter von drei bis vier Jahre erreicht, können sie sich das erste Mal fortpflanzen. Die Männchen der Karpfen werden ein Jahr eher geschlechtsreif als die Weibchen. In unseren Gewässern und den Temperaturbedingungen laichen die Karpfen nur einmal im Jahr ab. In tropischen Gewässern hingegen kann das bis zu sechsmal im Jahr erfolgen. In Deutschland schaffen es die Karpfen häufig nicht, rechtzeitig zum Ablaichen zu kommen. Werden die Eier erst im August abgelegt, so bleiben die jungen Fische zu klein, um den Winter sicher überleben zu können. Sie werden dann schnell zur Beute von Raubfischen und Raubinsekten.

  1. Foto: hobby-angeln.com
  2. Foto: CC BY-SA 3.0 – by DPM