Fischen auf Zander und Hecht mit Tandem-Spinner

Fischen auf Zander

Fischen auf Zander – Foto von Aaron Cloward

Im trüben Wasser muss man beim Zander- und Hechtangeln Akzente setzen. Dabei ist die Köderfarbe nicht so wichtig, sondern die Auslösung von Druckwellen. Die richtige Antwort darauf ist der Tandem-Spinner, die Druckwellen nehmen Raubfische über das Seitenlinienorgan wahr. Spinner mit drehendem Blatt um die Drahtachse, zählen schon immer zu den Kunstködern, die intensivste Druckwellen erzeugen, als alle anderen.

Angeltechnik mit Tandem-Spinner

Beim gezielten Zanderangeln muss der Tandem-Spinner möglichst tief in Grundnähe laufen. Für diesen Zweck gibt es den Doppelpack-Spinner mit vor geschalteten Bleikopf. Soll der in Bodennähe laufen, muss man nach dem Auswerfen den Rollenbügel bereits kurz vor dem Auftreffen des Köders auf der Wasseroberfläche schließen. Dadurch strafft sich die Schnur und die Drillinge können sich nicht so leicht im Vorfach verfangen und die Blätter rotieren sofort. Das ist zum Hechtangeln von großer Bedeutung, für die bodennahen Zander eher weniger. Ein Stahlvorfach ist für beide Raubfische nicht störend.

Angeln auf Zander

Nach dem Auswerfen des Köders wird der Tandem-Spinner an gespannter Schnur taumelnd zum Grund abgelassen. Erschlafft die Schnur bzw. die Rutenspitze federt zurück, kann der Kunstköder eingeholt werden. Dann läuft er in der richtigen Tiefe, um Zander zum Anbiss zu animieren.

Angeln auf Zander, Hecht, Wels und Barsch mit Wobbler und Lockstoff

Man kann einen Kunstköder normalerweise mit einem Lockstoff übersprühen, dass ihn aber nur kurzfristig einen intensiven Geruch verleit. Beim nächsten Auswerfen geht dann die Lockwirkung schon wieder verloren. Besser ist jedoch eine nachhaltige Lockwirkung mit der Spritz-Variante. Der Lockstoff wird ganz einfach mit einer Spritze in den Kunstköder injiziert. Das funktioniert aber nicht mit harten Wobblern oder Blinkern.

Man angelt mit Gummiwobblern, die in ihrem Inneren einen harten Plastikkörper besitzen. Drückt man die Gummihaut vom Plastikkörper ab, entsteht ein Hohlraum, den man mit einer Spritze mit Lockstoff gut befüllen kann. Irgendwann wird die Befüllung vom Köder herausgedrückt, jedoch nur sehr langsam und die Lockwirkung übersteht mehrere Würfe auf die Räuber. In den Angelläden gibt es verschiedene Lockstoffe für Raubfische. Auf welche Gerüche die Fische am besten beißen, muss man im Testeinsätzen herausfinden.

Hinweis: Scholle angeln
Tipp: Quappen angeln
Angeltipp: Dorschangeln Norwegen
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