Der Barsch kommt überall in den Gewässern Deutschlands vor
Einen geangelten Barsch kann man nicht mehr verwechseln. Er hat zwischen fünf und neun dunkle Querstreifen, die senkrecht zur Längsachse des Fisches über Rücken und Flanken laufen. Der Rücken ist blau oder grau-grün, der Bauch silbrig-weiß, die Flossen rosa-orange bis kräftig Rot. Der Rücken hat einen deutlichen Buckel mit einer zweigeteilten Rückenflosse, wovon der vordere Teil (kopfseitig) deutlicher ausgeprägt ist und große Stacheln hat. Der hintere Teil der Rückenflosse wird durch sogenannte Weichstrahlen verstärkt, die ungefährlich sind. Das Maul des Barsches ist überdimensional groß und er kann für seine Körpergröße erstaunlich große Köder aufnehmen. Barsche sind große Räuber, sind Schwarmfische und gesellig.
Wie befischt man einen Barschberg?
Schnell mal ab auf dem See, zum Barschangeln, mit aktiviertem Echolot. Sind auf dem See eine Ansammlung von Möwen, Blesshühnern und Haubentaucher, sind das immer heiße Stellen zum Barschfischen, um die Räuber in den Kescher zu bekommen. Zeigt das Echolot ein Plateau an, dass nach allen langsam abfällt, sind das gute Barschberge zum Beangeln. Oft stehen die Fische dann auf der dem Wind zugewandten Seite des Unterwasserberges. Dann ankert man mit dem Boot im Tiefen vor dem Berg und wirft den Köder mit dem Wind in Richtung der Kante aus. Bei Windstille ist es besser, wenn man direkt vom Gipfel die Köder auswirft. Angeln mit Gummifische für Barsche ist die richtige Ködergröße von Bedeutung.
Stehen die Barsche im flachen Wasser fischt man mit kleinen Wobblern (Schnurstärke 0,06er, Rutenlänge 1,80 WG bis 15 g), im Mittelwasser am besten mit Gummifischen (Schnurstärke 0,08er, Rutenlänge 2,10 WG bis 25 g), die man besser etwas tiefer kurbeln kann. Um im Tiefwasser am Fuße des Barschberges zu fischen, bietet man einen No-Action-Shad mit einem Bleikopf an. Schwerere Bleiköpfe sollte man immer in einer Köderbox mitführen.
Foto Barsch und Hecht: Angelika Braun