Zitteraal wehrt sich mit Elektroschocks gegen Feinde

Zitteraal

Zitteraal

Der Zitteraal ist ein harmlos aussehender Elektrofisch. In seiner Körperkammer aus Gallertmasse und Gewebeplatten wird Strom erzeugt, in denen Spannung aufgebaut und potenziert wird. Der gefürchtete Fisch wird bis über zwei Meter lang und lebt im Amazonas-Gebiet. Das Tier besitzt über eine halbe Million Akkukammern und vermag Stromstöße von 500 Volt auszuteilen. Die Fische können ihre Stromstöße erheblich erhöhen, wenn sie sich aus dem Wasser heben. Dann leiten sie den Strom vom Kinn aus direkt auf ihr Angriffsopfer.

Fast eine Stunde lang kann ein kapitaler Zitteraal mit immer neu aufgebauten Stromstößen seine Feinde verjagen. Strom läuft durch ein Opfer hindurch und im Wasser in den Schwanz des Tieres zurück, der Stromkreis wird geschlossen. In europäischen Gewässern ist es vor allem der Zitterrochen, der sehr starke Stromstöße austeilen kann. Angeln  auf den Zitteraal ist nicht ratsam, da er schon Menschen mit seinen Stromstößen getötet hat.

Zitteraal Steckbrief

Systematik

  • Unterkohorte: Ostariophysi
  • Otophysa
  • Ordnung: Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes)
  • Familie: Messeraale (Gymnotidae)
  • Gattung: Electrophorus
  • Art: Zitteraal
  • Wissenschaftlicher Name der Art: Electrophorus electricus
  • Die Zitteraale erreichen eine Größe bis zu 2,5 Meter. Das Gewicht kann bis zu 20 kg betragen.
  • Der elektrische Fisch hat einen zylindrischen Körper wie unser heimische Aal.
  • Die Afterflosse verläuft fast über den ganzen Körper, die an der Schwanzspitze endet.
  • Der gefährliche Fisch hat keine Rücken-, Schwanz- und Bauchflossen.
  • Der runde Kopf der Raubfische ist breit und abgeflacht mit einem kräftigen Maul.
  • Die Hautfärbung ist grau bis bräunlich.
  • Dieser aalartige Fisch kann Stromschläge austeilen.
  • Der Zitteraal ernährt sich von Fischen und von verschiedenen Amphibien.
  • Vorkommen: Die Zitteraale sind in Südamerika beheimatet.
  • Der Zitteraal ist kein Aal, der zur Tier-Ordnung der Neuwelt-Messerfische gehört. Er wurde nur so genannt, weil er einen Aal ähnelt..
  • Feinde des Zitteraals sind die Menschen, die durch Überfischung die Nahrungsgrundlage entziehen. Außerdem wird durch Staudammprojekte die Wasserzufuhr beeinträchtigt und der Lebensraum des Zitteraals erheblich eingeschränkt.

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Foto: ccEletric Eel – Doug Lettermann