Die Elritze (Phoxinus phoxinus)

Werden Elritzen von einem Hecht verletzt, dann geben sie einen Signalstoff an das Wasser ab. Dieser Stoff heißt Alarm-Pheromon und warnt die anderen Schwarmfische in nächster Nähe, die rasch

in Deckung schwimmen. Frisst ein Hecht ein Fisch mit dem Elritzen-Signalstoff, geht der offenbar ohne Wirkungsverlust durch den Magen- und Darmtrakt. Anscheinend wissen das die Hechte und im Hechtkot bleibt der Schreckstoff erhalten und wirksam. Das wurde von Wissenschaftler in Aquarien beobachtet.

Die Elritze ist ein kleiner Fisch mit sehr kleinen Schuppen und häufig unvollständiger Seitenlinie. Die Fische leben in Gruppen in sauberen Bächen und Flüssen mit sandigen oder steinigen Grund. Häufig sieht man Elritzen zusammen mit Forellen. Elritzen sind in ganz Europa verbreitet von Nordspanien und Norditalien bis weit nach Osten.

Elritze Steckbrief

Sytematik

  • Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
  • Überfamilie: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidea)
  • Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
  • Unterfamilie: Weißfische (Leuciscinae)
  • Gattung: Phoxinus
  • Art: Elritze
  • Wissenschaftlicher Name: Phoxinus phoxinus
  • Die Elritze wird auch Bitterfisch, Maipiere oder Pfrille genannt. Er ist ein Kleinfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).
  • Größe: Elritzen erreichen eine Länge von 6 bis 8 cm. Ihre Farbe ist gelblich/bräunlich, der kleine Fisch besitzt keine Schuppen.
  • Die Seiten sind mit braunen und schwarzen Tupfen auch mit Streifen bedeckt.
  • Der Bauch ist weiß bis rötlichweiß.
  • In der Laichzeit bekommen die Männchen eine rote Unterseite und beide Geschlechter bilden Laichausschlag aus.
  • Feinde: Barsch, Zander, Hecht, Rapfen und Kaulbarsch.
Elritzen sind Schwarmfische und durch Gewässerverunreinigung und Verbauung der Flüsse gefährdet.

Die Elritze ist ein Schwarmfisch und durch Gewässerverunreinigung und Verbauung der Flüsse gefährdet.

Vorkommen

  • Elritzen sind Schwarmfische und kommen in weiten Teilen Europas über das nördliche Asien bis zum Amur vor.
  • Die Fische benötigen sauberes klares und sauerstoffhaltiges Wasser.

Nahrung

  • Die Elritzen ernähren sich von Kleinkrebsen, Fischlaich, Insektenlarven, Algen und Anflugnahrung.
  • Elritzen laichen von April bis Juni.
  • Die Eier werden vom Weibchen im flachen Wasser an Steinen geheftet.

Foto: Bernard DUPONT – cc

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