Die richtige Hechtmontage fängt den Riesenhecht

Mit diesem riesigen Hechtmaul packt ein Hecht locker einen 25 cm langen Köderfisch beim Schleppangeln.

Mit diesem riesigen Maul packt ein Hecht locker einen 25 cm langen Köderfisch beim Schleppangeln.

Die Großhechte stehen meist mitten in Seen, die man mit einer Hechtmontage und geschleppten Köderfisch auf die Schuppen rücken kann. So einen fetten Hecht einmal

in den Armen zu halten, ist der Traum eines jeden Raubfischanglers. Das ist alles möglich und muss nur zum Saisonstart richtig angepackt werden. Wichtig dabei ist es, die Gewässer auf die Großhechtjagd gut auszuwählen. In den kleinen Seen von den Angelvereinen, wo Hechte in ihren Leben schon viele Köder gesehen haben, sind sie kaum zu überlisten.

Hechtangeln in großen Seen

Die großen Seen sollten mindestens eine Wasserfläche von 50 ha haben. An den Seen ist die Zahl von Anglern schon geringer und die Hechte finden zum Heranwachsen ein großes Futterangebot an Fischen zum Jagen vor. Solche Großhecht-Gewässer gibt es in allen Bundesländern in ganz Deutschland, in denen man mit Sicherheit seinen Meterhecht fischen kann. Mit der richtigen Hechtmontage und mit dem Schleppangeln kann das locker gelingen.

Riesenhecht angeln

Die meisten Hechte werden mit der Platzwahl an Scharkanten, Barschberge und Schilfgürteln gefangen. Da halten sich meist nur Räuber mit mittleren Gewichten auf. Der richtig dicke Riesenhecht raubt im Freiwasser und steht mitten im See. Er behauptet keinen festen Standplatz. Dieser Raubfisch zieht im Oberflächen- und Mittelwasser den großen Schwärmen von Rotaugen und Maränen hinterher, die er zur Nahrung benötigt. Jetzt braucht man nur noch mit dem Echolot die Schwärme von Weißfischen zu finden und dann knallt es auch in der Rute.

Das ist der Traumhecht, den jeder Angler einmal in den Armen halten möchte.

Das ist der Riesenhechtt, den jeder Angler einmal in den Händen halten möchte.

Ein guter Favorit zum Fangen von einem Riesenhecht ist eine Hechtmontage mit einem geschleppten Köderfisch. Damit kann man große Wasserflächen absuchen. Das funktioniert gut mit einem Ruderboot und mit einzelnen Schlägen. Die Devise heißt im Freiwasser große Köder auch große Hechte. Der Hecht kann einen dicken Köderfisch besser orten und auch sehen. Ein großer Köfi zum Schleppen auf Großhecht kann durchaus mit einer Länge von etwa 25 cm angeboten werden. So einen großen Köder kann der Raubfisch mühelos in seinem großen Maul aufnehmen.

Hechtmontage mit Köderfisch auf Hecht

Die Hechtmontage zum Schleppangeln ist einfach aber effektiv: Auf die 35er Hauptschnur kommen nacheinander Stopper, Glasperle, Pose Gummiperle, Blei und wieder eine Gummiperle. Gestoppt wird das Ganze von einem Karabinerhaken in dem das Stahlvorfach eingehängt wird. Die Tragkraft der Pose sollte etwa 30 g betragen, die beim Schleppen nicht an der Schnur heruntergleiten darf. Sonst würde sich die Schlepptiefe verändern. Normale Laufposen kann man mit einer Öse einsetzen. Vor dem montieren wird ein Silikonschlauch über die Schnurführung auf die untere Antenne geschoben. Zum Schleppangeln lässt sich die Pose fixieren, indem der Schlauch etwas über die Öse gezogen wird. Erfolgt ein Hechtbiss rutscht der Schlauch wieder zurück und die Pose läuft frei auf der Schnur.

Zum Schleppangeln wird eine Rute von etwa 3 Meter mit kräftigen Rückgrat ausgewählt. Ein Wurfgewicht von rund 80 Gramm. Der Köderfisch wird von 20 bis 30 Meter hinter dem Boot geschleppt. Oft kommen die Bisse der Raubfische auch bei tiefen Wasser von 3 bis 10 Metern. Ein Drilling wird beim Köderfisch in Kopfnähe befestigt, der zweite ein Stück hinter der Rückenflosse. Bei dieser Befestigung ist ein schneller Anschlag möglich. Ein Riesenhecht ist gierig und die Wartezeit für den Anhieb sollte nicht über 30 Sekunden erfolgen. Sitzt der Haken nicht, dann war es auch nicht der Traumhecht, sondern nur ein kleinerer Artgenosse.

1. + 2. Foto Riesenhecht: cc – Von Ray Dumas