Boilie Montage
Die Welse finden auch in kleinen Seen und Teichen jede Menge Futter. Diese Gewässer sind in der Regel nicht so tief und die Wassertemperaturen erwärmen sich dann ….
im Frühjahr schneller. Dementsprechend beginnen auch die Laichzeiten der Fische früher. Die Welse haben eine große Auswahl an Futterfischen, die sie gefräßig bejagen. So können die Raubfische locker in einigen Jahren bis zu 50 kg heranwachsen.
Außerdem hat man in kleinen Gewässern eher die Chance, mit einem ausgelegten Köder einen Waller zu fangen, weil er irgendwann auf diesem zu schwimmt. Einen toter Köderfisch (oder ein Tauwurmbündel) bietet man in flacheren Gewässern dicht unter der Wasseroberfläche an, wo der Wels aktiv jagt. Sind die Gewässer frei von starkem Krautbewuchs, kann man mal das Angeln auf Wels mit einem großen Gummifisch oder Twister versuchen. Die Welsbestände in deutschen Flüssen, Seen und Teichen haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt.
Angeln auf Wels mit schwebenden Köderfisch
Welse rauben nicht nur am Grund, sondern auch im Mittelwasser und sogar an der Wasseroberfläche. Mit der Grundmontage auf Wels muss man nur den Köderfisch so präparieren, dass er auch bei Strömung vom Grund aufsteigt. Der Köderfisch wird mit reichlich Schaumstoff (z.B. Verpackungsmaterial) gefüllt. Es gibt auch Füllstoffe in Angelläden günstig zu kaufen. Der Bauch vom Köfi wird hinten etwas aufgeschnitten und die Schaumstoffstreifen werden eingeführt bis er gut auftreibt. In Teichen oder Seen ist das Auftreiben des Köfis über Grund von der Vorfachlänge abhängig.
Angeln auf Wels in Flüssen mit einem Köderfisch, muss man die Strömungsstärke eines Flusses berücksichtigen. Je stärker die Strömung ist, desto weiter wird der Köfi zum Grund gedrückt. Daher ist in der Regel eine Vorfachlänge von ein bis zwei Meter ausreichend. Die Beköderung kann am Kopf- oder Schwanz erfolgen, da der Wels ein Geruchsjäger ist und nicht so sehr mit den Augen auf Jagd geht. Die Gewichte der Grundbleie sollten so von 150 bis 300 Gramm betragen.
Wels-Wissen
Welse sind keine reinen Fischfresser, die auch andere tierische Nahrung aufnehmen. So fressen sie Schnecken, Würmer, Insekten, Krebse, Amphibien, Kleinsäuger und gelegentlich auch Wasservögel. Größere Welse greifen auch Menschen an und sind Einzelgänger mit ausgeprägten Revierverhalten. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet lebt der Wels in vielen Gewässern mit anderen Fischarten zusammen. Der Wels ist für Angelfischer ein bedeutender Zielfisch.