Spinnangeln in kleinen Flüssen auf Barsche

Barsche mögen nicht unbedingt die Strömung und suchen daher Schutz in tiefen Gumpen oder stehen hinter Büschen und Krautbänken. Diese Angelplätze

sollte man suchen und den Stachelrittern die Köder anbieten. Zu den Top-Barsch-Plätzen in kleinen Flüssen und Kanälen zählen Brücken, die besonders gut mit dem Vertikalangeln zu befischen sind.

Top Köder Spinnangeln auf Barsch

Der Twister hat den Barsch zum Anbiss überzeugt.

Der Twister hat den Barsch zum Anbiss überzeugt.

Eine gute Wahl sind Kunstköder, kleine Gummifische oder Twister von 3 bis 7 cm, Gewicht je nach Strömung 5 bis 10 Gramm. Einen Gummifisch kann man mit einem Spinnerblatt (Minnow-Flyer) bestücken, der Köder lässt sich langsam führen und die Barsche fackeln nicht lange mit dem Anbiss.

Köder zum Vertikalangeln und Angeltechnik

Gummifische zum Vertikalangeln sind gut, die man langsam vertikal zum Grund hin zu bewegt. Liegt der Köder auf Grund, wird wieder kurz angezupft, ein paar Sekunden Pause bis er wieder angezupft wird. Meist kommen die Bisse auf die Gummifische dann beim Absinken. Da bei dieser Fangtechnik die Barsche den Gummifisch oft von unten attackieren, ist es besser noch zusätzlich einen Drilling unter den Bauch des Fisches zu montieren.

Barsch angeln im Sommer mit Popper

Im Sommer bei 30 Grad im Schatten halten die Hechte ausgiebig Siesta und sind nicht an den Haken zu bekommen. Aber es gibt ja noch die Barsche, die bei Hitze noch einigermaßen beißen. Allerdings muss eine leichte Brise über das Wasser ziehen. Dann halten sich die Stachelritter gerne nahe an der Oberfläche auf.

Eine Geheimwaffe Barsche vom Ufer aus zu fangen ist mit dem Popper möglich. Diesen Radaumacher muss man die richtigen Geräusche entlocken und kann dann Barsch auf Barsch landen. Das glucksende Geräusch des Poppers lockt Barsche aus größerer Umgebung an. Für diesen Köder muss man eine leichte, kurze Spinnrute (10 bis 30 Gramm) auswählen, damit der Popper gut ploppt und dadurch die Bisse kommen. Dieser Oberflächenköder lässt sich im Sommer auf Barsch noch erfolgreich führen, wenn das Kraut noch dicht unter der Wasseroberfläche wuchert.

Spinnangeln im Wind

Ein wichtiger Faktor beim Spinnangeln ist der Wind: Einerseits sorgt eine steife Brise oft für beißwillige Fische, anderseits erschwert er Köderkontrolle, Bisserkennung und Anhieb. Daraus ergeben sich drei wichtige Lehren:

  • 1. Rutenspitze senken. Denn es gilt die Regel: Je weniger Schnur über der Wasseroberfläche, desto kleiner der Schnurbogen und umso besser die Köderkontrolle.
  • 2. Bei Seitenwind die Rute in Windrichtung halten. Bläst es also von rechts, weist die Spitze nach links. Gegen den Wind gehalten, würde ein Schnurbogen entstehen, der Bisserkennung und Anhieb nahezu unmöglich macht.
  • 3. Schwere und/oder windschnittige Köder fischen. Dazu zählen u.a. Blinker und Shads. Wer letztere anbietet, sollte beim Jiggen der Gummifische unbedingt dehnungsarme Geflechtschnüre und gut sichtbare, d.h. entsprechend eingefärbte Leinen aufspulen.

Spinnangeln auf Barsch mit leichtem Gerät

  • Eine Spinnrute von 2,40 bis 2,70 Meter, Wurfgewicht 40 g.
  • Eine 20er oder 30er Spinnrolle mit 0,12 bis 0,14 mm geflochtener Schnur.

Foto Barsch: cc– Heath Alseike