Angeln in trüben Gewässern auf Raubfisch

Angeln auf Raubfisch

Angeln auf Raubfisch

Den Raubfisch Hecht, Zander und Barsch in trüben Gewässern vergeht zwar das Sehen, aber dennoch können sie gut hören und fühlen. Die Köder müssen

auf sich aufmerksam machen, die entweder auffällig gefärbt oder Geräusche machen sollten. Es gibt Kunstköder, die lebenden Fischchen besonders ähnlich sehen. Auch der Lauf dieser Köder unter Wasser unterscheidet sich kaum von einem lebenden Fisch.

Raubfisch angeln mit Spinner

Die Spinner brauchen eine Mindestgeschwindigkeit, damit sie rotieren. Sie sind für hohe Wassertemperaturen eher ein Sommerköder, weil im Winter die Raubfische zu träge sind. Gut sind Modelle mit zwei Blättern, die unterschiedliche Druckwellen erzeugen. Die Blätter können lang und schlank, aber auch rund und gedrungen sein.

Fischen mit Blinker auf Raubfisch

Ein guter Blinker zeichnet sich durch einen leichten Lauf aus, der regelmäßig zu den Seiten ausschlägt. Im Vergleich zum Spinner sind seine Bewegungen langsam und dumpf. Die Schläge sind aber ebenso deutlich wahrnehmbar wie die Rotationen des Spinnerblattes. Im trüben Wasser fängt man vor allem Meerforellen und Lachse mit Blinkern mit echtem Silber.

Raubfisch angeln mit Wobblern

Auch bei Wobblern sind es neben optischen Reizen die Bewegungen, die Räuber zum Biss animieren. Die verschiedenen Wobbler bewegen sich unterschiedlich, einige vibrieren und andere schwanken träge hin und her, bei gleichmäßigem Einholen. Man kann aber auch ihre Bewegung durch gezieltes Hantieren (durch Anheben, Absenken, Anziehen, Zupfen, Schlagen und Stoppen) mit der Rute beeinflussen. In trüben Gewässern zum Fischen auf Zander, Hecht oder Barsch werden auffällige Wobbler z.B. mit Leuchtfarben (fluoreszierendem Gelb, Grün, in Kombination von Rot und Weiß oder Chartreuse) eingesetzt. Die Kunstköder kann man auch mit selbstklebender Reflex-Folie mit verschiedenen Farben aufpeppen. So erstrahlen alte Köder im neuen Glanz.

Raubfisch mit Gummiköder fangen

Ist das Wasser dunkel ist ein Gummiköder mit Bleikopf (Twister, Gummifische) eine Alternative zum Angeln auf einem Raubfisch, über kürzere Strecken. Die senken schnell ab und sind im Vorteil an Stellen, wo der Köder nicht über längere Strecken geführt werden kann. Die effektivste Führung besteht darin, den Gummiköder zum Grund absenken zu lassen, ihn mit der Rute anzuheben und wieder absacken zu lassen, um ihn dann langsam wieder einzuholen. So bewegt sich der Köder in allen Tiefen im Zickzack auf und ab. In trüben Gewässern wird mit großen Gummifischen und Twistern (Blau/Perlmutt, Weiß, Gelb und Schwarz/Gelb) gefischt, weil deren Schwänze stärkere Vibrationen im Wasser erzeugen. Da Fische gut riechen können, kann man die Köder bei dunklen Wasser noch mit ein paar Tropfen Lockstoff einreiben.

Foto: hobby-angeln.com

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