Der Fächerfisch (Istiophorus platypterus) wird oft auch als Segelfisch bezeichnet, der in den tropischen und subtropischen offenen Ozeanen
weltweit vorkommt. Fächerfische werden etwa 2,5 Meter lang und erreichen ein Gewicht bis zu 100 Kilogramm. Mit ihren torpedoartigen Körperbau können die Fische annähernd eine Spitzengeschwindigkeit von100 Stundenkilometer durch die Meere preschen. Ein menschlicher Spitzenschwimmer erreicht gerade mal zum Vergleich acht Stundenkilometer. Fächerfische haben eine ausgefeilte Jagdtechnik. Sie greifen meist von einer rechten oder linken Seite an. Die Fische greifen die wendigen Sardinen von einer Seite in größeren Gruppen sehr schnell an. Sie wechseln sich mit ganz schnellen, kontrollierten Angriffen ab. Die großen Raubfische gelten als die schnellsten schwimmenden Fische überhaupt. Sie haben segelartige Rückenflossen und lange spitze Schnauzen.
Fächerfisch angeln
Der Ruf des Fächerfisches ist legendär. Der Fisch greift aggressiv an, was ihm gerade über den Weg kommt. Sogar der gefährliche Makohai wurde von einem Fächerfisch schon aufgespießt. Die Kraft, die der Fächerfisch im Drill aufbringt, ist gigantisch. Alle Angler sind von diesen Raubfisch tief beeindruckt. Am Haken macht der Fisch wilde Fluchten und Sprünge, um dann auch in Tieftauchphasen zu verschwinden.
Steckbrief Fächerfisch
Systematik
- Barschverwandte (Percomorphaceae)
- Carangaria
- Ordnung: Schwertfischartige (Istiophoriformes)
- Familie: Speerfische (Istiophoridae)
- Gattung: Istiophorus
- Art: Fächerfisch
- Wissenschaftlicher Name: Istiophorus platypterus
- Größe: Der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht.
- Länge etwa 2,5 Meter, maximal 3,80 Meter.
- Gewicht von 50 bis 100 kg.
- Die farblichen Oberseiten der Fächerfische ist dunkelblau. Die Flanken hellblau mit braunen Farbmarkierungen. Der Bauch ist silbrig weiß.
- Verbreitung: Die Raubfische kommen im westlichen Pazifik und im westlichen Indischen Ozean vor.
- Fächerfische leben im Roten Meer und schwimmen durch den Suezkanal in das Mittelmeer.
Nahrung
- Der Fächerfisch frisst sämtliche Fischarten, Krebstiere und Kalmare.
Fortpflanzung Fächerfisch
- Die Fische laichen überwiegend im Sommer im flachen Wasser in Küstennähe.
- Der Laichvorgang kann auch im gesamten Jahr vollzogen werden.
- Die abgelegten Eier im Durchmesser von 0,85 bis 1,3 mm sind durchscheinend.
- Sie haben keine Struktur auf dem Dotter und enthalten einen Öltropfen.
- Der Tropfen hält sie im Wasser in einem Schwebezustand. Auch die Larven sind pelagisch.
Foto: Von Robin Hughes – cc