Brasse (Fisch) angeln im Winter mit Erfolg

Brasse Fisch

So eine Brassenstrecke zu angeln, ohne vorher angefüttert zu haben, geht gar nicht.

Das die Brasse (Fisch) sich im Winter in den Schlamm eingräbt und kein Futter mehr aufnimmt, ist schlichtweg falsch. Die Brasse kann man auch im Dezember angeln, vor allem beim Nachtangeln. Der Erfolg stellt sich ein, wenn man sich die richtigen Angelplätze aussucht. Stellen mit ruhigen, kaum strömende Bereiche an tiefen Steinbuhnen oder in Häfen sind goldrichtig. An diesen Plätzen, wo das Wasser kaum strömt, versammeln sich die Brassen im Winter. Gute Angelzeiten zum Brassen angeln in der Kältezeit ist der späte Nachmittag bis etwa 22.00 Uhr.

Winterangeln auf Brassen

Die Brassen sind im Winter ganz scharf auf Süßes. Deshalb sollte im Futter auf keinen Fall etwas Zucker oder süßer Duftstoff der Geschmacksrichtung Kakao, Lebkuchen oder Karamell fehlen. Auch Lebendfutter gehört als Zusatz ins Brassenfutter. Das sind Pinkies oder fein zerhakte Würmer. Beim Mischen des Futters muss es gleichmäßig angefeuchtet werden, damit es später die gewünschte Konsistenz und Klebkraft erreicht.

Der optimal geformte Futterballen löst sich erst am Gewässergrund langsam auf, wo die Brassen stehen. Ein zu nasses oder zu trockenes Futter würde schon an der Wasseroberfläche zerplatzen und keine Lockwirkung erzielen. Als Hakenköder kommen, wie bei den Rotaugen, Pinkies und Maden in Frage. Wenn die Brassen besonders gut beißen, sollte man einen Mistwurm als Köder wagen. Oft fängt damit die ganz Großen aus einem Schwarm heraus.

Angelmontage für Brasse (Fisch)

  • Eine Quiverrute von 3,60 Meter Länge.
  • Auf die 0,16er Hauptschnur fädelt man einen Draht-Futterkorb mit Seitenarm, ein Plastikröhrchen, eine Kunststoffperle und dann einen Ledgerstop.
  • Ein 14er Haken wird direkt an die Hauptschnur geknotet.
  • Die Brassen Fische werden mit einer Mischung aus Paniermehl und Brassen-Spezialfutter (Verhältnis 5:1) angefüttert.
  • Dazu kann man noch Maden und ein wenig Mais zugeben.
  • Ein guter Köder zum Brassen angeln im Winter ist eine Maiskorn-Maden-Kombination.

Was für Haken zum Angeln auf den Brasse (Fisch)?

  • Mit speziellen Brassenhaken mit breitem Bogen, die dünn drähtig sein müssen, kann auch noch zum Schleien angeln einsetzen.
  • Auf diese Haken (Größen von 8 bis 14) kann man auch ein ordentliches Köderpaket mit mehreren Maden und kombinierte Köder draufpacken.

Lockstoffe in Futtermischungen für Friedfische beimengen

  • Zum Brassen-, Rotaugen– oder Karpfenangeln ist man erfolgreicher, wenn man bestimmten Futterrezepten noch einen Lockstoff (Parfum) beigibt.
  • Mit Lockstoffe angeln, dazu sind drei Bestandteile wichtig, einmal das Basisfutter, Zusätze und Konzentrate.
  • Diese Zusätze angemischt, bewirken zum Anfüttern von Friedfischen, wahre Wunder zum Fangen.
  • Das Basisfutter zum Anfüttern für Friedfische ist der größte Anteil dabei mit sehr fein gemahlenen Bestandteilen.
  • Dabei wird Paniermehl sehr häufig verwendet. Das kann man selber herstellen aus Brotresten, Brötchen und Weißbrot.
  • Bisquitmehl ist sehr süß und wird aus getrockneten und gemahlenen Kuchen- oder Keksresten hergestellt.
  • Waffelmehl wird aus Resten von Eiswaffeln hergestellt, dass eine geringe Klebekraft besitzt. Es ist eine gute Beigabe für Brassenfutter.

Futterrezepte Lockfutter Zusätze zum Friedfischangeln

  • Die Wirkungsweise vom Fischfutter zur Anfütterung wird durch Lockstoffe stark beeinflusst.
  • Eine Lockwirkung kann durch versüßen, schwerer machen, einfärben und durch unterschiedlicher Bindung angefertigt werden.
  • Geröstetes Hanfmehl: Dieses aus gerösteten und gemahlenen Hanfkörner hergestelltes dunkles Mehl hat ein starkes Aroma.
  • PV1: Das Süße aus getrockneter und fein gemahlener Melassegrütze verklebt das Fischfutter sehr gut. Es löst sich im Wasser jedoch sehr rasch wieder auf.
  • Melasse flüssig: Eine süße sirupartige Flüssigkeit hat eine starke Klebekraft und löst sich im Wasser schnell auf. Gut zu verwenden für strömungsreiche Gewässer, damit der Futterballen nicht wegrollt.
  • Maismehl: Ist sehr fein gemahlen und bildet im Wasser eine milchige Wolke. Maismehl macht das Fischfutter schwer und hält es nur mäßig zusammen. Maismehl ist ein gutes Oberflächenfutter mit starker Wolkenbildung oder als Grundfutter mit schnell sinkender Wirkung und rascher Auflösung.
  • Lockstoff Konzentrate zum Friedfischangeln
  • Die Stoffe verfeinern das Fischfutter zum Anfüttern in einer bestimmten Duftnote, was Fische zum Futterplatz anzieht.
  • Diese Lockstoffe (Pulver- oder Flüssigform) werden dem Fischfutter in geringen Mengen beigegeben.
  • Es gibt Einzelkonzentrate mit bestimmten Geschmacksrichtungen wie Vanille, Anis, Karamell, Koreander, Fenchel oder Erdbeere.

Zwei Futterbeispiele für das Friedfischangeln auf Brasse (Fisch) und Rotauge für stehendes Gewässer

  • Brassenfutter zum Brasse (Fisch) angeln.
  • Jeweils 2 Teile Bisquitmehl und Waffelmehl. 1 Teil Maismehl sowie Copra Melasse. Das Ganze würzen mit Futterkonzentrat für Brassen oder süße Zusätze wie Vanille.
  • Rotaugenfutter: Zum Rotaugen angeln 2 Teile Zwiebackmehl.
  • Ein Teil helles Paniermehl, Maismehl und Hanfmehl geröstet.
  • ½ Teil Copra Melasse.
  • Es wird gewürzt mit Futterkonzentrat für Rotaugen oder mit herben Gewürzen wie Koriander.

Foto: Von Vasiok1 – cc