Kanal angeln auf Karpfen, Zander und Hecht

Kapitaler Schuppenkarpfen von 13 kg

Kanal angeln: Kapitaler Schuppenkarpfen wurde von 13 kg gefangen.

Das Kanal angeln auf Karpfen ist oft mit Schwierigkeiten verbunden. Der Angler hat eine riesige Wasserfläche zum Kanalangeln zur Verfügung. Dann kommen noch ungewöhnliche Strömungsverhältnisse hinzu. Wie findet man in den Kanälen die Karpfen am besten? Die langen Kanalufer mit

Steinen oder Spundwänden befestigt, laufen oft monoton über viele Kilometer dahin. Die Karpfen wandern oft über mehrere Kilometer im Kanal umher und suchen nach Nahrung.

Großer Schuppenkarpfen im Drill, der reichlich Kraft hat und sich noch nicht geschlagen gibt

Großer Schuppenkarpfen im Drill, der reichlich Kraft hat und sich noch nicht geschlagen gibt.

Kanal angeln auf Karpfen

Karpfen bevorzugen auch Plätze im Kanal, an denen sie sich länger aufhalten. Die Bartelträger halten sich gerne an Schleusen auf, wegen dem guten Nahrungsangebot. Die Schiffe, die in die Schleusenbecken hineinfahren, wirbeln durch das Brems- und Beschleunigungsmanöver viel Schlamm mit vielfältigen Nahrungsorganismen auf. Auch Unterhalb der Schleusen wird dieser Effekt noch verstärkt und mit dem Absenken des sprudelndes Schleusenwasserstandes wird das Kanalwasser noch mit Sauerstoff angereichert. Das sind ausschlaggebende Kriterien, dass sich dort das Kanalangeln auf Karpfen lohnt.

Der Schuppi liegt sicher im Kescher

Der Schuppi liegt sicher im Kescher.

Außerdem sind gute Karpfenplätze mit gutem Futterangebot für die Fische an Brücken. An den Holz- und Eisenpfeilern siedeln sich in den Sommermonaten Fadenalgen an, die Karpfen gerne zur Sättigung aufnehmen. Weiterhin sind Wendebecken und Häfen in den Kanälen gute Angelplätze. Durch Wendemanöver von Schiffen wird der Untergrund durch den Sog der Schiffsschrauben aufgewirbelt. Karpfenverdächtige Angelstellen zum Kanalangeln sind auch warme Kühlwassereinleitungen von Kraftwerken, wo man auch noch im November und Dezember Karpfen fischen kann.

Zander angeln am Kanal

Zander lassen sich gut fangen, wenn Schiffe im Kanal vorbeifahren. Das funktioniert mit einer Matchrute, 0,12er Schnur und Maden als Köder. Eine 2-Gramm-Pose mit einem zweieinhalb Meter langen Vorfach. Das Bleischrot sitzt kurz unter der Pose, so dass sich das Vorfach völlig frei im Mittelwasser bewegen kann. Die Montage wird direkt ins Schraubenwasser von vorbeifahrenden Schiffen geworfen.

In dem nur knapp vier Meter tiefen Wasser wird der Grund durch die Schiffe aufgewühlt. Dadurch werden viele im Boden lebende Kleintiere hoch geschleudert und sind für Zander und Barsche eine leichte Beute. Mit einem Madenbündel lassen sich sogar Zander fangen und ist kein Zufall. Neben Rotaugen und Friedfische werden mit dieser Methode immer wieder viele Zander gefangen. Wenn man Glück hat, beißt auf die schwebenden Maden sogar ein Aal.

Hecht im Kanal angeln

Kapitale Fische im Kanal wollen angefüttert werden

Wer im Kanal kapitale Fische fangen möchte, muss regelmäßig anfüttern. Schleien, Rotaugen, Karpfen und Brassen sind die häufigsten Beutefische. Das Füttern sollte natürlich nicht gerade in einem Hafen vorgenommen werden. Der Angelplatz ist sehr schnell von anderen Petrijüngern besetzt. Außer Friedfische kommen im Kanal auch der Aal, Rapfen, Barsch, Hecht und Zander vor. Die Fische kann man alle beim Nachtangeln erfolgreich befischen.

Wo findet man gute Angelplätze zum Hecht angeln in den monotonen Kanälen?
An Brücken, Wehre, Spundwände oder an Zuflüssen sind die Aussichten Hechte an den Haken zu bekommen gut. Brücken spenden im Sommer immer Schatten und im Winter werden dort viele Fischarten vor Kälte geschützt. Einläufe sind immer Hotspots, denn dort kommt Sauerstoff und Nahrung in den Kanal.

3 Fotos: hobby-angeln.com