
Eine Schleie geangelt mit dem Köder Mai.
Besonders kapitale Schleien zu fangen, ist keine leichte Aufgabe für einen Angler. Der Köder für die fetten Gründler muss stimmen und zum richtigen Zeitpunkt muss man auch am richtigen Gewässer sein. Feine Posen zum Stippangeln und Haken in den Größen 6 bis 12, je nach Ködergröße sind genau richtig.
Vorschlag beste Fangmonate, Gewässerarten und Köder zum Schleien angeln
Die besten Fangmonate zum Angeln auf Schleien ist der April/Mai, wo man dicke Moosgrüne fangen kann. Nach den langen, kalten Wassertemperaturen (Winter/Frühjahr) erwärmt sich das Wasser ab April so richtig und die Schleien kommen in Fresslaune. Auch der Juni, Juli und August ist ebenso vielversprechend Schleien zu fangen. Danach zum Jahresende wird es immer schlechter und lohnt sich kaum mehr auf die Fische gezielt zu angeln.
Beißzeiten auf Schleien angeln
Die Schleien haben über das Jahr gesehen ganz unterschiedlichen Appetit. Im Mai und Juni beißt die Schleie besonders auf große Köder. Ein 6er oder 8er Haken bestückt mit einem daumennagelgroßes Stück Brot, ein großer Laubwurm oder drei Maiskörner sind fängig, um Schleien im Drill zu bekommen. Im Juli, wenn der Angeldruck größer wird, werden die Schleien mit dem beißen vorsichtiger. Jetzt sind kleinere Köder mit kleineren Haken die richtige Wahl.
Zum Schleien angeln wird auf einem 10er oder 12er Haken ein kleiner Mistwurm, ein Stück vom Wurm oder ein einzelner Maiskorn aufgezogen. Mit dieser Köderbestückung kann mit Bissen von Schleien gerechnet werden. Neigt sich der Sommer seinem Ende zu, werden die Schleienbisse extrem noch vorsichtiger. Zum Einsatz kommen dann 14er und 16er Haken zum Schleien angeln, die mit Maden oder Caster angeboten werden.
Vor dem Angeln auf Schleie ist noch das Anfüttern mit der richtigen Mischung und Beigaben von Lockstoffen wichtig. Zum Grundfutter gehören kleine Maden, Caster, rote und gelbe Maiskörner, Wurmstücke und Hanf.
Zu Beginn der Saison angelt man in der Regel auf Schleien in ein bis anderthalb tiefen Wasser dicht am Ufer. Später sucht man sich Sand- und Kiesbänke, Untiefen und Krautbetten, die weiter vom Ufer entfernt liegen, zum Schleien angeln aus. Das Angeln mit Grundblei- und Futterkorb-Montagen auf Schleien ist dem Posenangeln bei weitem überlegen.
Die richtigen Köder auf Schleien angeln
An erster Stelle zum Fangen von Großschleien steht der Tauwurm, weil die Fische fleischige Kost mögen. Danach kommt süßer Mais aus Dosen, der noch ein Topköder ist. Auch Köder in Kombination mit Mais und Made bekommt man Schleien gut am Haken. Den Köder Teig oder Boilie mögen die Schleien nicht so gerne und man fängt weniger damit.
Beste Gewässer zum Schleien angeln
Die Seen sind mit Abstand die besten Gewässer, um die Schleien zu beangeln. Auch kleine unbekannte Teiche bringen gute Fangergebnisse. An großen Stauseen und in Flüssen lohnt sich ein gezieltes Angeln auf Schleien kaum. Am besten sind kleinere und flache Seen zum Schleien angeln, da sich das Wasser schnell erwärmt, was besonders Schleien aktiv macht.
Futter zum Anfüttern von Schleien
An den Angelplätzen von Krautkanten füttert man die Schleien zwei bis drei Tage vor dem Angeln an. Mit Getreide, Mais, Hanf, Forelli und Miniboilies. Die Fische können einen Rohprotein-Anteil von 40 Prozent im Futter gut verwerten, was bei der Köderwahl zu bedenken ist. Besonders Blutmehl, das auch in der Schleienzucht verwendet wird, ist ein Ergolgsgarant. Deshalb haben Paniermehlballen mit Blutmehl und Forellenfutter auch eine so gute Lockwirkung. Sie regen die Schleien an, intensiv nach Fressbaren zu suchen. Dazu ein paar kleine, 14er oder 16er Fisch- oder Birdfoodboilies einwerfen und eine Schleie kommt dann so richtig in Fahrt.
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Foto: Von Mike Carney – cc