Graureiher ist die häufigste verbreitete Reiherart

Graureiher Kolonie

Graureiher Kolonie

Der Graureiher wird in der Umgangssprache auch als Fischreiher bezeichnet. In Europa haben sich die Vögel weit verbreitet und sie brüten in Kolonien auf Bäumen. Reiher stehen das ganze Jahr über unter Schutz. Wie die meisten der ca. 60 Reiherarten besitzt der Graureiher spezielle Polster mit ständig wachsenden Federn auf der Unterseite seines Körpers. Dabei handelt es sich um sogenannte Puderdaunen, die zu Staub zerfallen, wenn der Reiher sie mit seinem Schnabel auf seinem Kopf und Hals verteilt. Der Staub absorbiert Fett, Fischschleim und Schmutz.

Graureiher Steckbrief

Sytematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
  • Familie: Reiher (Ardeidae)
  • Unterfamilie: Tagreiher (Ardeinae)
  • Gattung: Ardea
  • Art: Graureiher
  • Wissenschaftlicher Name: Ardea cinerea
  • Die Vögel erreichen eine Körperlänge von 0,90 bis 1,00 Meter. Eine Flügelspannweite von 1,75 bis 1,95 Meter. Das Gewicht beträgt 1000 bis 3000 Gramm.
  • Die Watvögel haben auf der Stirn und Oberkopf ein weißes Gefieder. Der Hals ist grauweiß und der Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Graureiher haben schwarze Augenstreifen und drei lange schwarze Schopffedern, die sich zu einem Federbusch bilden, Die Schwingen sind schwarz.
Graureiher mit typischen Flugverhalten, mit eingezogenem Kopf und s-förmigen Hals

Der Reiher mit typischen Flugverhalten, der eingezogene Kopf und der s-förmige Hals.

  • Die Flügelschläge der Reiher ist bedächtig und sie fliegen mit bis auf die Schultern mit zurück gezogenem Kopf. Der Hals ist im Flug s-förmig gekrümmt.

Nahrung

  • Auf der Nahrungssuche schreiten die Reiher langsam mit vorgestrecktem Hals voran. Sie ernähren sich in erster Linie von Fischen. Auch Kleinsäuger, Wasserratten, Reptilien, Amphibien, Jungvögel und Insekten.

Fortpflanzung Graureiher

  • Geschlechtsreif werden Graureiher meist im zweiten Lebensjahr.
  • Beide Geschlechter bauen zusammen ein stabiles Nest aus Reisig in den Baumkronen von Laub- und Nadelbäumen. Das wird zur Brut öfters benutzt.
  • Das Weibchen legt 4 bis 5 Eier ins Nest. Die Eiform ist stumpfoval, hell blaugrün und glanzlos.
  • Die Brutdauer beträgt 25 bis 26 Tage.
  • Beide Elternpaare füttern die Jungvögel groß.
  • Ab etwa 50 Tage werden die Jungen flugfähig. Sie kehren dann täglich noch bis zu 20 Tagen zum Nest zurück.

1. Foto: cc – Von dierk schaefer
2. Foto: cc – Lip Kee