Mäusebussard ist unser und Europas häufigster Greifvogel

Mäusebussard hat Beute ausgepäht und stürzt sich darauf

Mäusebussard hat Beute ausgepäht und stürzt sich aus dem Flug darauf.

Der tagaktive Mäusebussard kommt in Mitteleuropa häufig vor. Der Greifvogel gehört zur Familie der Habichtartigen. Der mittelgroße Raubvogel hat ein dunkelbraunes Gefieder, dass bei älteren Vögeln fast in einer weißlichen Farbe übergeht. In freier Natur kann man den Bussard gut beobachten, wenn er auf Wiesenpfähle Beute auflauert. Der Bussard Vogel liebt Wiesenlandschaften, Äcker und Heide, wo er hauptsächlich auf Mäuse Jagd macht. Sein Nest baut er in angrenzenden Waldgebieten. Der Mäusebussard ist keine gefährdete Art mehr, die Bestände haben sich zunehmend durch ganzjährige Schonzeiten gut erholt.

Der Mäusebussard ein mittelgroßer Greifvogel

Der Mäusebussard ist ein mittelgroßer Greifvogel, der in Deutschland noch häufig vorkommt.

Steckbrief Mäusebussard

Sytematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Unterfamilie: Bussardartige (Buteoninae)
  • Gattung: Bussarde (Buteo)
  • Art: Mäusebussard
  • Wissenschaftlicher Name: Buteo buteo
  • Größe: Der mittelgroße Mäusebussard ist 50 bis 58 cm lang. Der Greifvogel hat relativ breite Flügel mit einer Spannweite von 112 bis 128 cm.
  • Der Vogel hat einen kurzen fächerartigen Schwanz. Ein Gewicht von 600 bis 1200 g.
  • Der schwarzer Schnabel wird zum Kopf hin heller.
  • Die Stimme vom Mäusebussard klingt abfallend miauend (hiääh) das ganze Jahr über.

Lebensraum Bussard

  • Die Greifvögel leben in kleinen Waldgebieten mit weiträumigen offenen Landschaften: Das sind Ackerflächen, Wiesen und feuchte Moore.
  • Die Vögel brüten auf verschiedenen Laubbäumen in den Höhen bis zu 18 Metern. Das kann auch in der Nähe von menschlichen Gebäuden sein.
  • Verbreitung: Die Bussarde kommen in Asien, Europa und Nordafrika vor.

Nahrung Bussard

  • Die Greifvögel jagen vor allem Feldmäuse, Jungvögel, Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern, Kreuzottern, Kröten, Frösche, Regenwürmer und auch Insekten.
  • Fische die verendet sind und Aas von Säugetieren und Vögeln.
  • Der Vogel sitzt gerne auf Ansitze wie auf Pfähle und Baumästen. Von dort hält er Ausschau nach Beute. Seltener rüttelt der Mäusebussard in der Luft, um sich dann auf Beutetiere zu stürzen.

Fortpflanzung Mäusebussard

  • Die Greifvögel erreichen die Geschlechtsreife im Alter von zwei bis drei Jahren.
  • In Mitteleuropa legt das Weibchen von Mitte März bis Mitte April ihre Eier mit einer Durchschnittsgröße von 56 x 45 mm, Gewicht  50 bis 60 g ins Nest ab. Das Nest hat ein Durchmesser von 60 bis 70 cm.
  • Die Farbe der Eier sind rotbraun – graubraun gefleckt auf weißem Grund.
  • Das Gelege besteht aus zwei bis vier Eiern.
  • Die Brutdauer beträgt je nach Eieranzahl 33 bis 35 Tage.
  • Die Jungvögel werden nach etwa 42 bis 50 Tage flügge und bleiben noch einige Zeit in unmittelbarer Nähe am Nest. Sie werden von den Altvögeln noch gefüttert, wie es auch der Habicht macht. Die Jungen folgen den Altvögeln bei den Jagdausflügen bis sie selbständig Jagen können. Das kann zu 6 bis 10 Wochen dauern..
  • Mäusebussarde sind Reviertreu. Sie halten sich ein Leben lang die Treue und können bis zu etwa 25 Jahre alt werden.

1. und 2. Foto: cc – Thomas-Harris