Laubfrosch hat ein gutes Klettervermögen

Der europäische Laubfrosch

Europäischer Laubfrosch: Die Stimme des  Männchens ist weit zu hören, die durch eine Schallblase an der Kehle verstärkt wird.

Es ist ein schönes Naturerlebnis, wenn man in Niederungen von Flusslandschaften mal einen Laubfrosch zu Gesicht bekommt. Der mitteleuropäische Laubfrosch hat, wie alle Baumfrösche saugnapfähnliche Zehenspitzen, die es ihm ermöglichen in Ufervegetation umherzuklettern. Von allen europäischen Fröschen hat

der grüne Frosch die lauteste Stimme. Am Tag verbringt der Frosch den Tag zwischen den Schilfrohren und in Gebüschen am Ufer. Das grüne Tier kann seine Haut an dunklen Tagen in graublau, olivfarben oder schiefergrau verfärben. Wird es Dunkel, steigt der Laubfrosch zum Ufer hinab. Er bläht seine ballonförmige Schallblase auf, die im Unterkiefer angewachsen ist und lässt sein lautes und schneller werdendes Quaken ertönen. Alle weiteren Artgenossen ringsherum stimmen dann gemeinsam im Chor mit ein.

Steckbrief Laubfrosch

Systematik

  • Klasse: Lurche (Amphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae)
  • Unterfamilie: Hylinae
  • Gattung: Laubfrösche (Hyla)
  • Art: Europäischer Laubfrosch
  • Wissenschaftlicher Name: Hyla arborea
  • Insgesamt gibt es über 800 Arten von Laubfröschen.
  • Der europäische Laubfrosch hat an den Außenseiten von Kopf, Rücken und Gliedmaßen ein leuchtendes grün. Die Haut ist glänzend und glatt.
  • Der Bauch, die Innenseite der Beine sind weiß bis hellgrau.
  • Die Iris der hervortretenden Augen ist goldgelb.
  • Eine Länge der Laubfrösche beträgt 3 bis 5 cm, Gewicht Männchen bis 7 g, Weibchen bis 9 g.
  • Laubfrösche erreichen ein Alter von 3 bis 6 Jahren
  • Verbreitung europäischer Laubfrosch: Die Tiere kommen in Mittel- und Südeuropa vor.

Lebensraum

  • Laubfrösche leben in Mooren, Auen, Teiche und in Feuchtgebieten an den Flüssen und Seen.
  • Die Bestände der Frösche werden durch Trockenlegungen von Feuchtgebieten weiterhin dezimiert.
  • Nahrung: Das sind Mücken, Würmer, Fliegen, Käfer und andere Insekten.
  • Die Nahrungssuche der Laubfrösche beginnt meist ab der Dämmerung.
  • Feinde Laubfrosch: Graureiher, Schwarzstorch, Schlangen, Raubfische, Greifvögel z.B. Bussard, Habicht

Fortpflanzung Laubfrosch

  • Die der Balz Laubfrösche und Eiablage findet von April bis Mai statt.
  • Die Laichballen quellen im Wasser zur Größe einer Walnuss auf. Die Eierzahl beträgt 30 bis 100. Die werden zu mehreren Dutzend in Flachbereichen unter Wasser an verschiedenen Halmsorten angeheftet.
  • Während der Keimentwicklung im Ei und kurz nach dem Schlupf ernähren sich die Larven vom deponierten Dottervorrat am Körper.
  • Schwimmen die Kaulquappen frei herum, beginnen sie aktiv nach Nahrung von Grünalgen zu suchen.

Foto: cc – Frank. Vassen