Rebhuhn fliegt meist niedrig über den Boden dahin

Rebhuhn im Revier auf Futtersuche

Das Rebhuhn-Weibchen zeigt im Vergleich zum Männchen ein blasser gefärbtes, gelblich-rotbraunes Gesicht.

Das Rebhuhn ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel, dass in Steppen- und Heidelandschaften von Europa und Asien lebt. In den mitteleuropäischen Ländern wurde durch intensive Landwirtschaft der Lebensraum der Rebhühner erheblich eingeschränkt. So fehlt es den Vögeln in den ausgeräumten Agrarflächen vor allem an Deckung mit mangelnder Nahrung von Wildkräutern. Das Rebhuhn wurde im Jahr 1991 von der NABU zum Vogel des Jahres gekürt.

Steckbrief Rebhuhn

Im Winter kommen Rebhühner schwer an Futter ran. Das Rebhuhn ist in Größe und Aussehen dem Rothuhn, dem Alpensteinhuhn und dem Chukarhuhn ähnlich.

Im Winter kommen Rebhühner schwer an Futter heran. Die Hühnervögel gleichen in Größe und Aussehen dem Rothuhn, dem Alpensteinhuhn und dem Chukarhuhn.

Systematik

  • Klasse:     Vögel (Aves)
  • Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
  • Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
  • Gattung: Rebhühner (Perdix)
  • Art: Rebhuhn
  • Wissenschaftlicher Name: Perdix perdix
  • Größe: Das Rebhuhn wird bis zu 30 cm groß.
  • Flügellänge von 14,5 bis 16,0 cm, Schwanzlänge 7,2 bis 8,5 cm.
  • Die Vögel haben einen kurzen, runden Schwanz, kurzkräftige Beine und kurze runde Flügel.
  • Körpergewicht Männchen von 290 bis 420 g, Weibchen 300 bis 480 g.
  • Sie haben einen orangenbraunen Kopf, einen hellgrauen Vorderkörper mit rotbrauner Seitenbänderung.
  • Der gerade Schnabel ist gelb am Ansatz und braun bis grau gefärbt.
  • Ruf/Stimme Rebhuhn: Das Männchen gibt im Revier ein knarrendes kirreck“ oder „kerrrick“ von sich.
  • Feinde: Fuschs, Marderhund, Baummarder, Habicht, Dachs, steunende Hunde, Katzen und Waschbär.

Nahrung

  • Rebhühner ernähren sich von Getreidearten, Pflanzenteile, Grasspitzen, Beeren und Früchte. Samen von Wildkräutern, Raupen, Insekten und anderes Kleingetier.
  • Der Wasserbedarf wird über die Nahrung abgedeckt.

Fortpflanzung Rebhuhn

  • Paarungszeit der Vögel beginnt nach der Schneeschmelze.
  • Die Eier von 10 bis 20 werden am Boden von Mitte April bis Juli in dichter Vegetation abgelegt.
  • Als Nest dient eine Bodenmulde, die vom Weibchen mit weichen Pflanzenteile ausgepolstert wird.
  • Die Eier sind spindelförmig bis kurzoval, einfarbig olivbraun bis bräunlichgrau und manchmal leicht glänzend.
  • Die Brutzeit beträgt 24 bis 25 Tage. Nur das Rebhuhn Weibchen brütet, das Männchen bewacht streng das Gelege.
  • Die Küken schlüpfen über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen. Sie sind Nestflüchter und ziehen sofort mit den Altvögeln durch das Revier.
  • Die Jungvögel benötigen eiweißreiche Nahrung. Das sind Ameisen, Spinnen, Insekten und anderes Kleingetier. Die Küken können die Nahrung bereits ab dem zweiten Lebenstag selbständig aufnehmen.
  • Flugfähig werden Jungvögel im Alter von 13 bis 15 Tagen.
  • Ab der dritten Lebenswoche nehmen die jungen Rebhühner auch Pflanzensamen und Getreidekörner auf und stellen sich langsam auf pflanzliche Nahrung um.
  • Das Rebhuhn hat eine Lebenserwartung von 2 bis 3 Jahren.
  • Das Rebhuhn ist stark gefährdete Art und steht Deutschland auf der Roten Liste.

1. Foto: cc – Dave Curtis
2. Foto Rebhühner: cc – von Charles Stephen