Der Sperlingskauz (Glaucidium passerinum)

Der Sperlingskauz hält am Tage Ausschau nach Kleinvögeln

Der Sperlingskauz hält am Tage Ausschau nach Kleinvögeln.

Der Sperlingskauz ist die kleinste Eulenart (Größte Eulenart der Uhu), die in Mitteleuropa heimisch ist. Diese kleine Eule ist nicht viel größer als ein Sperling, macht aber mit Vorliebe Jagd auf andere Vögel und Kleinsäuger am Tag und in der Nacht.

Sperlingskauz Steckbrief …


Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Eulen (Strigiformes)
  • Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
  • Gattung: Sperlingskäuze (Glaucidium)
  • Art: Sperlingskauz
  • Wissenschaftlicher Name: Glaucidium passerinum
  • Größe Männchen von 16 bis 17 cm, Flügelspanne 35 cm. Die Weibchen von 18 bis 19 cm, Flügelspanne 38 cm.
  • Gewicht Männchen 59 Gramm, Gewicht Weibchen vor der Brutzeit etwa 99 Gramm und danach 69 Gramm.
  • Die Farbe vom Sperlingskauz ist ein dunkelndes grau/braun. Die Brust und der Bauch sind unterschiedlich hell mit dunkler Strichelung.
  • Der Greifvogel hat einen kleinen flachstirnigen Kopf mit gut erkennbaren weißen Augenbrauen.
  • Das Gesichtsfeld ist dunkel, die Iris der kleinen Augen ist gelb.
  • Der Sperlingskauz hat einen langen mehrmals weiß gebänderten Schwanz, der oft seitlich hin und her bewegt wird.
  • Ruf Sperlingskauz Männchen ist weit zu hören und besteht aus hellen flötenden Einzelelementen wie ein üü oder ü..ü.. Der Ruf ist besonders schon oft im Spätsommer und im Februar bis März zu hören.

Lebensraum

  • Die Greifvögel leben gerne in Mischwäldern mit Nadelholz, wo viel Alt- und Totholzbestand vorhanden ist.
  • Sie bewohnen Moore und Gewässer mit guten Deckungsmöglichkeiten.
  • Für kleinen Eulen spielt eine große Rolle, wo ein reiches Nahrungsangebot sowie Bruthöhlen oder Halbhöhlen zur Fortpflanzung vorhanden sind.

Nahrung Sperlingskauz

Sperlingkauz-Nestlinge in der Bruthöhle

Nestlinge kuscheln sich zusammen in der Bruthöhle.

Fortpflanzung Sperlingskauz

  • Der Sperlingskauz nistet vorzugsweise in verlassenen Bruthöhlen von einem Buntspecht, Dreizehenspecht oder Weißrückenspecht.
  • Die Bruthöhlen werden gereinigt und das Weibchen legt den Boden mit einer dicken Schicht mit ihren selbst gerupften Daunen aus.
  • Nistkästen nehmen Sperlingskäuze nicht so gerne an.
  • Es werden vier bis sieben weiße Eier ab Mitte April ins Nest gelegt und vom Weibchen bebrütet.
  • Die Brutdauer beträgt 28 bis 30 Tage.
  • Die Fütterung der Jungen nimmt ausschließlich das Weibchen vor. Das Männchen beschafft Nahrung herbei.
  • Die Nestlinge verlassen die Höhle nach 30 bis 35 Tagen und werden noch etwa vier Wochen weiter von den Altvögeln mit Futter versorgt bis sie in neue Reviere abwandern.

1. Foto: ccSparvuggla / Eurasian Pygmy Owl – Stefan Berndtsson
2. Foto: ccPygmy Owl Nestlings – Alastair Rae