Habicht zeigt sich im Winter mehr in der Balzzeit

Der Habicht ein schöner Greifvogel

Der Habicht ist ein gefragter Jagdbegleiter in der Falknerei.

Der Habicht ist ein tagaktiver Greifvogel, ist keine gefährdete Art und gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Das Habicht-Weibchen  ist wesentlich größer als das Männchen. Es ist zu beobachten, dass sich die Greifvögel in der Nähe von

Siedlungsgebieten der Menschen nach Nahrung jagen und auch dort nisten. Ein Weibchen kann sogar große Hühnervögel schlagen, das Männchen meist taubengroße Vögel. Im Winter ernähren sich die Raubvögel allerdings auch von Mäuse und Kaninchen. Die Habichte sind in Deutschland keine Zugvögel, denn sie sind standorttreu.

Habicht Steckbrief

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Habichte und Sperber (Accipiter)
  • Art: Habicht
  • Wissenschaftlicher Name: Accipiter gentilis
  • Größe Habichte: Körperlänge von 45 bis 65 cm, Flügelspannweite 90 bis 122 cm.
  • Gewicht Männchen ab 0,50 kg, das größere Weibchen wiegt ab 2,2 kg. Die Greifvögel haben einen relativ langen und schmalen Schwanz.
  • Die Habichte erkennt man im Flug an die relativ kurzen, breiten und abgerundeten Flügeln.
  • Habichte haben einen krummen scharfen Schnabel, mit denen sie Fleischstücke gut aus der Beute reißen können.
  • Das Gefieder der Altvögel ist oberseits grau/braun. Die Unterseite ist weißlich mit einer feinen, eng dunkler Querbänderung.
  • Habicht Sperber Unterschied: Der Sperber ist kleiner.

Verbreitung und Lebensraum

  • In Europa benötigen Habichte zum Bau ihrer Horste an Randgebieten von Wäldern hohe Bäume, die ab 60 Jahre Alt sind. Für die Vögel müssen ausreichend mittelgroße Beutetiere vorkommen. Die Greifvögel nehmen gerne offene Kulturlandschaften mit weniger Gehölzen an.
  • Habicht Besonderheiten: Die Greifvögel verteidigen ihr Brutgebiet streng territorial.
  • In Deutschland haben sich die Bestände von Brutpaaren durch ganzjährige Schutzmaßnahmen erholt.

Nahrung Habicht

  • Habichte stürzen sich aus dem Flug im nahen Bodenbereich auf ihre Beutetiere oder auch von einem Ansitz heraus.
  • Sie nutzen geschickt Deckungsmöglichkeiten aus.
  • Die Vögel erbeuten mittelgroße Säugetiere und Vögel. Im Winter verachten sie auch kein Aas.
  • Die Beute wird mit den Krallen gegriffen und zum Verzehr getötet.

Fortpflanzung Habicht

  • Habichte brüten nur einmal im Jahr.
  • Ab Mitte März bis Mitte April erfolgt die Eiablage des Weibchens mit 1 bis 5 Eiern. Die sehen einfarbig blassgrün bis blassblau aus.
  • Nach 37 bis 39 Tagen Bebrütungszeit schlüpfen die Jungvögel aus den Eiern.
  • Mit 40 bis 45 Tagen sind die Jungvögel flügge.
  • Nach dem Ausfliegen halten sich die Junghabichte noch drei bis sechs Wochen am Horst auf und suchen sich neue Reviere.
  • Ist die Brutzeit beendet, werden die Altvögel wieder zu Einzelgängern.
  • Habichte können ein Alter von etwa 25 Jahre erreichen, und sie sind das ganze Jahr über geschützt.

Foto: cc – Michael Ransburg