Der Sperber jagt mit Überraschungsangriffen

Jagdglück: Der Sperber hat einen kleine Vogel in seinen Fängen

Der Greifvogel hat einen Singvogel erbeutet.

Der Sperber streicht im Tiefflug über Hecken und an Waldrändern entlang. Erpäht der Greifvogel Beutetiere, stürzt er sich blitzschnell auf sie herab und hält sie in seinen Fängen fest. Im Winter jagt der Sperber in der Nähe von Futterhäuschen kleine Vögel. Die schlägt er im schnellen Überraschungsflug. Der Sperber gehört

zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Der Greifvogel ist in Europa weit verbreitet und brütet heute auch in städtischen Parkanlagen. Der Sperber kann in erster Linie mit dem Habicht verwechselt werden.

Sperber verzehrt seine Beute

Der Greifvogel verzehrt seine Beute.

Steckbrief Sperber

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
  • Familie: Habichtartige (Accipitridae)
  • Gattung: Habichte und Sperber (Accipiter)
  • Art: Sperber
  • Die Vögel haben relativ kurze Flügel und einen relativ langen Stoß.
  • Sie erreichen sie eine hohe Fluggeschwindigkeit, eine gute Wendigkeit auf engstem Raum.
  • Die Greifvögel haben lange und dünne Beine mit langen und spitzen Krallen. Alle Zehen haben ausgeprägte Haltebeeren, die lückenlos schließen können.
  • Die Weibchen sind fast doppelt so groß wie die Männchen.
  • Ausgefärbte Sperbermännchen sind auf der Oberseite graublau. Die Unterseite ist weiß und fein quer gebändert. Der Hals hat eine feine senkrechte Strichelung.
  • Die Sperberweibchen sind auf der Oberseite schiefergraubraun. Die Unterseitenbänderung kann an den Flanken einen hohen Anteil von orange aufweisen.

Größe Sperber

  • Größe Männchen etwa 30 cm. Eine Flügellänge von 192 bis 209 mm. Ein Gewicht  von 105 bis 165 Gramm.
  • Größe der Weibchen ca. 40 cm. Eine Flügellänge von 223 bis 247 mm. Das Gewicht beträgt 192 bis 290 Gramm.

Verbreitung und Lebensraum

  • Das Besiedelungsgebiet der Sperber reicht von Europa, Asien bis Afrika. In Deutschland ist er ein Jahresvogel.
  • die Greifvögel besiedeln Laub- und Nadelwälder. In Europa brüten sie in Parks und Grünanlagen in Stadtgebieten.
Sperber im Winter auf Futterhäuschen

Im Winter jagt der Greifvogel in der Nähe von Futterhäuschen.

Nahrung

  • Sperber jagen überwiegend kleine Vögel im bodennahen Flug und nutzen dabei jede Deckung von Hecken, Büschen und Bäumen aus. Sie jagen auch kurz und schnell aus dem Ansitz heraus.

Fortpflanzung Sperber

  • die Geschlechtsreife erlangen die Greifvögel mit 12 Monaten.
  • Die Vögel bauen ihre Horste in Fichten, Kiefern oder auch in dichten Laubholzbeständen mit Schneisen. Der Horst wird auf seitlichen Ästen meist in Stammnähe direkt im unteren Bereich der Baumkronen gebaut.
  • Mit dem Nestbau wird in Mitteleuropa Mitte März bis Anfang April begonnen.
  • Ab ca. Mitte April bis Anfang Mai legt das Weibchen 4 bis 6 rundliche Eier ins Nest (ca. 39 x 32 mm, Gewicht ca. 23 g). Die Eier sehen auf weißem Grund bräunlich gefleckt aus.
  • Das Sperberweichchen brütet fast ausschließlich allein und wird vom Männchen mit Futter versorgt.
  • Die Brutzeit dauert 33 bis 36 Tage.
  • Die Jungvögel bleiben ca. 30 Tage im Nest. Danach halten sie sich noch 2 bis 3 Wochen im Nahbereich des Horstes auf. Sie werden noch von den Altvögeln weiterhin gefüttert.
  • In Mitteleuropa kann ein Sperber ein Alter von ca. 15 Jahren erreichen.
  • Der Vogel nicht mehr als eine gefährdete Art eingestuft.

1. Foto: cc Collared Sparrowhawk with prey – Frankzed
2. Foto: cc – sparrowhawk – Suicine
3. Foto: cc – SparrowHawk – Chris Robertshaw