Schwarzstorch ist ein scheuer Bwohner in Wäldern

Ein Elternteil (Schwarzstorch) bewacht seinen Jungen im Nest

Ein Elternteil bewacht die Jungvögel im Nest.

Der Schwarzstorch ist im Gegensatz zum Weißstorch sehr scheu und meidet menschliche Ansiedlungen. Die Störche brüten in geschlossenen und störungsfreien Wäldern, wo besonders angrenzende Seen oder Flüsse die Landschaften ergänzen.  Der Schwarzstorch und der Weißstorch (Ciconia ciconia) sind Arten aus der Vogelfamilie der Störche (Ciconiidae).

Schwarzstorch Steckbrief

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
  • Familie: Störche (Ciconiidae)
  • Gattung: Eigentliche Störche (Ciconia)
  • Art: Schwarzstorch
  • Wissenschaftlicher Name: Ciconia nigra
  • der Schwarzstorch ist kleiner als der Weißstorch
  • Die Oberseite, Kopf, Hals und die Brust sind glänzend schwarz/metallisch schimmernd.
  • Die Brust, der Bauch, die Unterflügel nahe am Rumpf und die Unterschwanzdecke sind weiß.
  • Die Beine und der Schnabel sind rötlich. Der Schnabel ist bis zu 19,5 cm lang.
  • Schwarzstörche haben eine Flügelspanne von knapp zwei Metern. Die Flügellänge beträgt bis 57,5 cm, Der Flug des Schwarzstorches wirkt leichter als der des Weißstorches.
  • Schwarzstörche  haben ein Gewicht bis zu 3 kg.
  • Schwarzstorch Größe: Der Vogel kommt auf eine Gesamtlänge im Mittel auf bis zu etwa 100 cm.
  • Der Balzruf eines Schwarzstorches ist ein melodisches „fliie-höö“. Er klappert auch mit dem Schnabel wie der Weißstorch.
  • Zwischen beiden Geschlechtern besteht hinsichtlich an Größe und Gewicht kein Unterschied.
  • Schwarzstorch Flugbild: Die Vögel fliegen mit ausgestrecktem Hals und Beinen, Die Beine überragen das Schwanzende deutlich.
  • Nach Schätzungen leben etwa 500 Brutpaare von Schwarzstörchen in Deutschland.

Lebensraum

  • Schwarzstörche leben im Verborgenem. In nicht zu dichten Laubmischwäldern mit Lichtungen, wo waldnahe Gewässer und Wiesen angrenzen. Die nehmen auch kleinere urwüchsige Waldgebiete an. Der Langstreckenflieger macht sich im August auf dem Weg in sein Überwinterungsgebiet nach Ost- und Westafrika.

Nahrung

Schwarzstörche fressen viele die bei uns vorkommende Fischarten, die sie bewältigen können. Weiter machen sie Jagd auf Amphibien (Frösche, Lurche), Wasserkäfer, Libellen, Köcherfliegen und Insekten. Der Vogel nimmt auch regelmäßig Moose und Pflanzen zu sich auf. Sie suchen ihre Beute auch watend in flachen Teichen, Bächen, Sümpfen, Mooren und auf feuchten Wiesen.

Schwarzstorch Fortpflanzung

  • Auf hohen Bäumen im Wald bauen Schwarzstörche in ca. 25 Meter Höhe ihren Horst in einer Astgabelung. Das Nest besteht aus Reisig, Zweigen, dass mit Moos, Stroh und Trockengräsern ausgepolstert wird.
  • In Mitteleuropa beginnt die Brutzeit selten vor Mitte April.
  • Ein Gelege besteht meist aus vier rundovalen, anfangs grünlichen Eiern, die später rein weiß werden (Größe 66×48,5 mm).
  • Beide Altvögel lösen sich beim Brüten der Eier ab.
  • Die mittlere Brutzeit beträgt 34 bis 38 Tage.
  • Die Jungvögel werden in den ersten drei bis vier Wochen ununterbrochen von einem Altvogel bewacht und wenn nötig vor der Sonne beschattet.
  • Mit 60 bis 70 Tagen werden die Jungvögel flugfähig.
  • Dann werden die Jungen noch zwei bis vier Wochen von den Eltern betreut und kehren noch immer zum Nest zurück.
  • Danach verlassen die jungen Schwarzstörche das Aufwuchsnest und fliegen vor den Altvögeln ins Winterquartier.
  • Der Schwarzstorch kann ein Alter von ca. 35 Jahren erreichen.
  • Innerhalb der Europäischen Gemeinschaft gehört der Schwarzstorch zu den besonders gefährdeten Großvogelarten und ist gesetzlich geschützt.

1. Foto: cc – Von Frank. Vassen