Leuchtfisch fängt Raubfische

Anglerfisch

Anglerfisch

Ein Leuchtfisch lockt Fische an

Mit dem Leuchtfisch kann man Fische fangen. In den norwegischen Fjorden gibt es Anglerfische in der Tiefsee, die Licht mit ihren beiden langen Fühlern machen können. Die Spitzen leuchten und locken neugierige Beutefische an. Das können sich Angler zum Nutzen machen und leuchtende Gummifische auf Raubfische einsetzen.

Das Tag- und Nachtangeln auf Zander mit einem Leuchtfisch ist eine echte Herausforderung. Mit leuchtenden schmuddelweißen Wabbelköder fängt man doppelt so gut wie mit nicht leuchtenden weißen Gummifischen. Den Leuchtfisch muss man öfter mal beim Nachtangeln auf Zander mit dem Taschenlampenlicht kräftig aufklimmen.

Eine andere Variante zum Leuchtfisch sind Leuchtperlen aus der Meeresangelkiste als Leuchtaugen für Wobbler und Gummifische. Die Perlen kann man kurz mit einem Streichholz oder Feuerzeug anschmelzen und am linken und rechten Köderkopf ankleben. Aufwendiger sind die Leuchtperlen mit Nadel und Faden zu bearbeiten. Die Perlen werden in den Nachtstunden am Wasser mit einer Taschenlampe angestrahlt und zum Leuten gebracht. Die Zander fackeln nicht lange und machen kurzen Prozess mit dem schön kräftig leuchtenden Augen-Köder.

Die richtige Köderfarbe für trübes Wasser

Wenn man ohne Leuchtfisch angelt, welche Köderfarbe ist dann für Raubfische einzusetzen?

Wie deutlich die Farbe eines Köders zu erkennen ist, hängt von der Lichtmenge ab, die ins Wasser eindringt. Und das nimmt bei steigender Wassertiefe und Trübung natürlich ab. Das bedeutet, dass im klaren Wasser die Farben besser und auch tiefer wirken als im trüben. Außerdem setzen sich die verschiedenen Farben unterschiedlich stark durch. So erscheinen beispielweise Rot und Pink ziemlich schnell als Grau, während Grün deutlich tiefer auch als Grün wahrgenommen wird.

Trotzdem werden mit Rot und Pink in tiefen Gewässern viele Zander gefangen. Das liegt vielleicht daran, dass dort auch Beutefische meist gräulich sind. Gute Aufmerksamkeit für die Räuber erregen Gummiköder mit Glitter-Partikeln, weil sie das Licht reflektieren. Wird auf hellen Sand oder Kies gefischt, sind dunkle Köder besser zu sehen und auf dunklen Boden helle. Es gibt aber auch UV-aktive Köder und Lockstoffe. Da UV-Licht tiefer ins Wasser vordringt sollen diese Köder auch in größeren Tiefen vordringen. Das Farbenspiel in trüben Gewässern zum Fische fangen spielt also eine große Rolle.

Foto von Christian Gloor – cc