Mit der Posenmontage Hecht angeln

Hecht angeln

Hecht angeln mit einer Posenmontage kann man auch vom Boot aus.

Der Hecht liebt bewegte Köder über alles. Nicht immer sind überall Kunstköder die erste Wahl. Man kann auch beim Ansitzangeln mal gerne einen Köderfisch an der Pose und mit dem Schleppen einen Hecht zum Anbiss verleiten. Posenschleppen Hecht heißt das Zauberwort unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu sein.

Posenmontage Hecht – Anleitung für das Schleppangeln mit Köderfisch

Dazu eignen sich gut Laufposen mit Schnurinnenführung, weil diese Methode beim Einholen sauber auf der Wasseroberfläche laufen. Der Köderfisch wird mit eine Ködernadel aufs Stahlvorfach gezogen und zwar so, dass die Einhängeschlaufe aus dem Maul austritt. Am anderen Ende des Vorfachs befindet sich ein Drilling. Eine der 3 Hakenspitzen sticht man links oder rechts im hinteren Drittel des Köderfisches so ein, dass die beiden anderen freien Spitzen Richtung Kopf zeigen. Auf diese Weise montiert, übersteht der Fisch viele Würfe sicher am Haken. Gut eignet sich der Barsch dafür, denn der Drilling hält besonders gut in seinem festen Fleisch und der noch wesentlich festeren Haut.

Mit dem Köderfisch an der Pose Hechte fangen

Ein geschleppter Köderfisch an der Posenmontage fängt besser als ein Blinker oder Gummifisch. Das liegt sicherlich oft daran, dass viele Gewässer stark überblinkert sind. Viele mehr oder weniger jeder ältere Hecht hat schon einmal Bekanntschaft mit einem Kunstköder gemacht. Da ist doch ein echter Happen doch viel appetitlicher. Auch die Einholgeschwindigkeit dürfte für den Erfolg des Posenschleppens sprechen. Denn um einen Kunstköder lebhaft tanzen zu lassen, bedarf es in aller Regel eines verhältnismäßig hohen Tempos. Sind die Hechte eher träge als spritzig, insbesondere in der kalten Jahreszeit, ist das in keinem Fall fangfördernd.

Der geschleppte Köderfisch hingegen beginnt bereits beim leichtesten Schnurzug sich um die eigene Achse zu drehen. Das bedeutet Reize, die Hechte nicht nur über das Auge, sondern auch über ihr Seitenlinienorgan wahrnehmen. Der Raubfisch wird sich keine Beute entgehen lassen, wenn er sie mit einem lockeren Spurt aus der Schwanzflosse gleich abgreifen kann. Auch über hängerreichem Grund ist der geschleppte Köderfisch an der Posenmontage im Gegensatz zu Kunstködern kein Verlierer, sondern ein echter Bringer. Denn kennt man erst einmal die Hängerfallen, kann man mit der richtigen Tiefeneinstellung der Montage immer gefahrlos darüber hinweg fischen. Die teuren Materialverluste bleiben so aus.

Angeltechnik mit der Posenmontage auf Hecht

Hecht

Bewegende Köder kann ein Hecht nicht widerstehen.

Wie beim Spinnfischen ist auch beim Posenschleppen die Köderführung ganz entscheidend. Sie sollte immer variantenreich sein, das bringt in der Regel mehr Bisse. Der Köderfisch wird nach dem Auswerfen zunächst am Grund liegen gelassen, bis sich die Pose aufstellt. Erst dann beginnt das Heranholen. Man wechselt die Einholgeschwindigkeit und unterbricht den Vorgang alle paar Meter. Dadurch trudelt der durch das Einholen auftreibende Köderfisch wieder in Richtung Gewässergrund. In dieser Phase schnappt der Hecht besonders häufig zu. Man wartet daher nach einer Einholunterbrechung so lange, bis sich die Montage wieder senkrecht eingependelt hat. Bei einem Biss vom Hecht heißt es generell sofort den Anhieb setzen und auch, wenn der Köder bei einem Stop genommen wird.

Angelzubehör für die Posenmontage Hecht

  • Rute: Eine kräftige und vom Gewicht her möglichst leichte Ruten von 3,30 bis 3,60 Meter länge.
  • Rolle: Robuste Stationärrolle mit Weitwurfspule und einem Schnurfassungsvermögen von mindestens 100 m 0,35er Schnur.
  • Schnur: 0,35er monofile Schnur mit einer Tragkraft um die 20 kg.
  • Haken: Drillingshaken der Größe 1 oder 2.
  • Posen: Laufposen mit Schnurinnenführung, Tragkraft um 20 Gramm.
  • Stahlvorfach: Ein 70 cm langes Stahlvorfach aus 49-fädigem Material.
  1. Foto: Visit Lakeland – cc
  2. Foto: Damien Halleux Raderme… – cc