Hechtangeln im Winter

Hechtangeln im Winter

Trotz strammer Kälte lohnt sich das Hechtangeln im Winter.

Bei Schnee und Kälte mit Spinnfischen Hechte fangen

Auch im Winter zieht es Angler ans Wasser, um auf Hechte zu fischen. Heutzutage frieren auch kleinere Flüsse seltener zu und da kann das Hechtangeln im Winter sehr erfolgreich sein. Immer mehr Spinnangler nutzen die Chance und begeben sich an die Flüsse. Die Gewässer sind unter der Oberfläche in der kalten Jahreszeit ganz andere geworden. Das liegt vor allem daran, dass die Wasserpflanzen bis auf einen kleinen Rest fast völlig verschwunden sind. Krautbetten, die Friedfischen Nahrung und Raubfischen Deckung bieten, gibt es nicht mehr. Die Fische sucher daher mehr die Tiefenbereiche auf. Deshalb fängt man Hechte und Barsche im Winter ganz tief in den unteren Bodenbereichen.

Zum Hechtangeln im Winter bei bewachsenen Ufern werden kurze Spinnruten mittlerer Stärke, bei freier Bahn auch bis 2,70 Meter lang. Eine geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von fünf Kilogramm ist super. Allerdings sollte sie gegen Vereisung mit Flüssigsilikon oder Vaselinöl behandelt werden. Als überlegene Winterköder haben sich bei Tests Jigs herausgestellt. Beim Hechtangeln im Winter reagieren die Raubfische auf die im Zick-Zack-Kurs ruckartig eingeholten Köder direkt und heftig. Je leichter der Bleikopf des Köders ist, desto länger braucht er, um wieder zu sinken. Und Erfahrungsgemäß greifen die Räuber in neun von zehn Fällen während des Sinkens zu. Die Farbe der Köder keine Rolle, nur sollte man Bleiköpfe nicht schwerer als drei Gramm auswählen.

Oft entscheidet beim Hechtangeln im Winter der erste Wurf

Beim Winterangeln auf Hecht sollte man große Strecken zurücklegen. Selbst an guten Stellen, wie einem tiefen Gumpen in der Flussbiegung, sollte nacht etwa 10 bis 15 Würfen weiterziehen. Beißt da kein Räuber, hat der auch kein Hunger. Das Hechtangeln im Winter hat durch die Sichtigkeit des Wassers den Nachteil, dass auch der Angler schneller entdeckt wird. Keine helle Kleidung und am besten sollte man mit einem Tarnanzug sich ans Wasser begeben. Damit einen der Fisch nicht entdeckt, sollte man sich ein bisschen vom Ufer entfernen. Ein guter Hechtwetter und Angelzeit ist bei Tageslicht einschließlich der Dämmerungsstunden, dann sind die Hechte aktiv.

Foto: Von Jeremy Bishop