Raubfisch Hecht – Im Mai geht man angeln

Raubfisch Hecht

Raubfisch Hecht

Der Mai ist einer mit der besten Monate auf den Raubfisch Hecht zu angeln. Erst der Mai macht Hechte, Schleien und Karpfen richtig munter und bringt die Aale auf Touren. Die Wasserpflanzen sprießen hellgrün und dazwischen plätschern die laichenden Brassen, Rotaugen/Plötzen und Rotfedern. Das Leben am Wasser explodiert förmlich. Was die Angler jetzt besonders ans Wasser zieht, ist die Aussicht den Raubfisch Hecht am Haken zu bekommen. Die Chancen dazu sind so gut wie nie. Das Wasser ist noch nicht zu warm, die meisten Futterfische ziehen ans Ufer, um zu laichen, und Deckung in Form der ersten Wasserpflanzen sind ebenfallt vorhanden. Deswegen stehen zu keiner Zeit des Jahres, wie im Mai, mehr Hechte nach ihrer Schonzeit und Laichzeit in Wurfweite für Angler bereit.

Ansitzangeln im Mai auf den Raubfisch Hecht

Was ist das Wichtigste beim Ansitzangeln auf einen Meterhecht im Mai? Ist es richtige Montage, die Größe des Köders oder die Tageszeit? Eine ganz wichtige Beachtung zum Hechtfang ist der Wind, dem ein Angler ins Gesicht wehen sollte. Nach der Laichzeit der Hechte und mit den steigenden Wassertemperaturen sind die Raubfische wieder richtig aktiv. Der Winter war lang und dementsprechend sind die Räuber hungrig. Nun hält Anglern nichts mehr zu Hause und gehen an die Vereinsseen, um den Raubfisch Hecht zu fangen.

Aber nicht mit Spinner, Wobbler oder Gummifisch, sondern beim Ansitzangeln mit dem Köderfisch. Auf ein echtes Fischchen stehen die Hechte jetzt ganz besonders. Aber an welchen Angelplatz fängt man Hechte und wo platziert man den Köder? Denn wenn auch die Hechte ausgehungert sind, fängt man sie noch lange nicht.

Gegen den Wind angeln ist mit entscheidend zum Fangen

Gut auf dem Raubfisch Hecht zu angeln ist es, wenn seit Tagen ein beständig warmer Westwind weht. Der drückt das aufgeheizte Oberflächenwasser in eine Bucht am Ostende der Seen. In dieser Bucht weht dem Angler der Wind direkt ins Gesicht. Dort wird die Köderfischmontage präsentiert. Denn im Frühjahr folgen die Futterfische dem Wind, der warmes Wasser und Nahrung vor sich her treibt. Wo sich die Friedfische sammeln ist der Raubfisch Hecht auch nicht weit. So sollte man beim Ansitzangel auf Hecht gleich zu Beginn der Saison besonders auf die Windrichtung achten. Wenn man noch eine steile abfallende Kante ausfindig macht, ist das ein echter Hotspot für Hechte.

Köderfischmontage Ansitzangeln auf Hechte

Man kann handlange Köderfische an einer einfachen Laufposenmontage mit einem Drilling anbieten. Der Köfi wird mit einer Ködernadel aufgezogen. Das Stahlvorfach tritt am Schwanz aus und der Drilling sitzt im Rücken. Die Posenmontage wird auf eine Tiefe von knapp 2 Meter eingestellt. Die Kante wird von etwa 3 bis 4 Meter überworfen. Dann wartet man ab bis die Pose sich aufgerichtet hat und schließt den Schnurfangbügel. Die Rutenspitze wird ins Wasser getaucht und man kurbelt schnell etwas Schnur ein. So wird ein Schnurbogen verhindert.

Danach wird der Schnurfangbügel geöffnet, damit der Hecht beim Biss ungehindert Schnur abziehen kann. Nach kurzer Zeit hat der Gegenwind den Köderfisch an die Kante getrieben, wo er liegen bleibt. Dann wird der Rollenbügel geschlossen und holt so lange Schnur ein, bis man Kontakt zur Montage hat. Der Bügel wird wieder geöffnet und jetzt heißt es abwarten. Dann auf einmal kippt die Pose plötzlich zur Seite. Die Rute wird aufgenommen und der Schnurbügel wird geschlossen. Ein kurzes Warten und dann kommt der Anhieb. Der Hecht ist gehakt und die ersten Fluchten sind besonders kraftvoll. Ist es dazu noch ein schwergewichtiger Hecht, war es zu Beginn der Saison gleich ein erfolgreicher Start.

Foto: Von Krzysztof Niewolny