Mit Grashüpfer angeln auf Forellen

Grashüpfer angeln

Mit einem Grashüpfer angeln ist im Sommer ein unschlagbarer Köder zum Fangen.

Im Sommer mit einem Grashüpfer angeln auf Forellen an Bächen und Flüssen ist ein fängiger Naturköder. Für Angler ist es ein tolles Gefühl, wenn der kleine Grashüpfer auf das Wasser klascht. Dann reißt die Strömung den wild, strampelnden Köder mit und gleitet in Richtung Ufer. Doch dann auf einmal, aus dem Nichts steigt ein schwarzer Schatten einer Bachforelle aus Strömung auf. Es klascht und glitzernde Wassertropfen spritzen im Sonnenlicht auf und weg ist der Grashüpfer im Maul des Fisches. Eine große Bachforelle saust mit hektischer Geschwindigkeit aufs Ufer zu. Die muss man aber mit der Rute sofort ausbremsen. Meist schlägt sie noch einen Salto und stößt wieder zum Grund hinab. Die Forelle mit ihren tiefroten Punkten wird dann auf Zug mit der Rute nach hinten gefühlvoll zum Ufer gedrillt und sicher in den Kescher geführt. Außer Forellen beißen auf Grashüpfer auch der Saibling, Döbel, Barsch und Aland.

Ganz einfache Angelmontagen mit Grashüpfer angeln

Angeln im März

Eine Bachforelle ist immer bereit einen guten Happen zu erhaschen.

Die Montage für den kleinen Bach ist die freie Leine. Man knotet nur einen Haken ans Ende der Hauptschnur und fettet die letzten 30 cm der Schnur ein. Der Köder wird dort exakt eingeworfen, wo man Forellen vermutet oder man hat sie bereits steigen sehen. Mit einer kurzen Matchrute und einer 20er Schnur erlaubt das Eigengewicht mit dem Grashüpfer angeln bis zu acht Meter weite Würfe. Oft wird der Köder schon beim Aufkommen mit einem Schwall von der Wasseroberfläche genommen. Wenn nicht, lässt man den Köder abtreiben. Dabei man muss aufpassen, dass die Schnur dabei nicht verhakt, sonst wird der Hüpfer schnell unter Wasser gezogen.

In großen Flüssen wird mit einer anderen Montage auf die Forellen geangelt. Dabei wird eine kleine, durchsichtige Wasserkugel auf die Hauptschnur gezogen, gefolgt von einem etwa 75 cm langen Vorfach. Die Kugel treibt unauffällig wie eine Luftblase hinter dem Köder her. Die Montage lässt sich hervorragend sehr weit werfen. Aber auf keinen Fall darf man die Montage die Standplätze der Forellen direkt treffen, denn dann würden die Fische sofort verschreckt abziehen. Besser ist es oberhalb einwerfen und unterhalb fangen. Eine Wasserkugel hat neben dem Wurfgewicht einen weiteren Vorteil. Sie zeigt Bisse an, wenn der Köder schon versunken ist, etwa durch starker Strömung oder Wirbel. Gerade an diesen Stellen z.B. unterhalb von Wehren oder Wasserfällen sind es die Forellen gewohnt, sämtliche Insektenarten vom Land her gierig zu erbeuten. Nach einem Biss sollte man zwei bis drei Sekunden warten, bis man die Rute dann zügig anhebt.

  1. Foto: Von Henry Fraczek
  2. Magnus Hagdorn – cc