Jagd auf Riesenhechte

Riesenhecht im Baggersee

Ein großer Hecht im Baggersee mit gut angepasster Tarnfarbe im Versteck mit hohem Pflanzenbewuchs (Foto: Taucherin Angelika Braun).

Angeln mit Gummifischen auf Hechte sind gute Köder, um größere Wasserflächen in relativ kurzer Zeit abzusuchen. Für klares Wasser sind z.B. die Farben Pearl/Glitter/Schwarz eine gute Wahl. Um einen Riesenhecht im Drill zu bekommen, kann man mit Gummifischen schon mal in Längen von 23 cm fischen. Es gibt noch viele Favoriten von Kunstködern, die unbedingt Markenprodukte sein sollten und für Meterhechte nicht unter 15 cm Länge sein sollten.

Ein großer Hecht ist im Oktober gut zu fangen

Wenn das Laub sich im Herbst bunt verfärbt, beginnt im Oktober für Angler ein Super Monat für das Fischen auf Hecht. Bläst der Wind richtig stark, wird das Wasser durchmischt und bringt viel Sauerstoff hinein was Fische zum Wohlfühlen brauchen. Will man im Fluss Hechte angeln, stehen die Fische gerne in den beruhigten Rückströmungsbereichen von Buhnenkesseln oder in den tieferen Außenkurven. Die Raubfische meiden an und für sich, die direkten harten Strömungsverhältnisse in den Flüssen.

Im November nehmen dann auch die Krautfelder weiter ab und die Hechte finden dann weniger Versteckmöglichkeiten. Das erleichtert die Suche nach den Raubfischen erheblich. Bei den kommenden Nachtfrösten im Dezember ziehen sich die Futterfische ins tiefere und wärmere Wasser zurück, wo auch die Räuber dann zu finden sind.

Geräte Vorschlag zum Fangen für den Hecht

Eine Wurfrute von 2,70 bis 3 Meter Länge, Wurfgewicht 80 bis 100 g. Die Rute sollte eine ausgeprägte Spitzenaktion mit ordentlichem Rückgrat haben. Damit kann man auch schwere Köder noch kontrolliert führen. Dazu eine Stationärrolle der Größe 3000 bis 4000 bespult mit einer 0,20er geflochtenen Schnur.

Hecht aus Krautbewuchs und Seerosenfelder angeln

In den Seerosenfeldern halten sich Futterfische auf, die dort viel Nahrung vorfinden und die Schattenbereiche in der Sommerhitze genießen. Da ist ein großer Hecht nicht sehr weit, der mächtig zwischen den Beutefischen raubt. Aber wie kann man aus diesen Pflanzendickicht die Hechte da heraus fischen?

Mit den normalen Spinnködern ist das aussichtslos, weil viele Hänger mit Abrissen erfolgen. Die perfekten Hecht-Köder im Sommer in Gewässern mit Krautbewuchs sind Gummifrösche. Bei denen stehen die Haken nicht vom Köder ab, sondern schmiegen sich dicht der Körperform an. Jetzt kann auf Hechtangeln mit dem Gummifrosch hängerfrei durch Krautbewuchs oder Seerosenfelder durchziehen, in Zeitlupentempo wie auch mit Pausen. Erst bei einem Hechtbiss werden die Haken frei gedrückt und greifen im Hechtmaul. Dabei darf der Anschlag nicht sofort kommen, sondern dem Hecht zwei bis drei Sekunden Zeit lassen, damit er mit dem Gummifrosch abziehen kann.