Spinnfischen auf Hecht – Ein Anhieb muss sofort erfolgen

Hechtdrill

Das Spinnfischen auf Hecht hat Erfolg gebracht.

Wenn im Mai die Schonzeit der Hechte endet, ist die Erwartung groß, die Räuber zu fangen. Die  Angelausrüstung liegt bereit und die geangelten Köderfische warten im

Eisfach. Der Hecht ist bei Anglern ein begehrter Angelfisch. Vor dem Auswerfen sollten die Köfis noch mit dem Duftstoff Makrelenöl mit einer Spritze injiziert werden. Außer mit Lockstoffen kann man die Köderfische beim Grundangeln noch Luft einimpfen. Der Köder treibt unter Wasser auf und schwebt etwas über dem Gewässerboden. Ein Biss vom Hecht ist so eher zu erwarten, weil der Köder viel leichter vom Raubfisch aufgespürt wird.

Spinnfischen auf Hecht

Hechte nehmen die Druckwellen der rotierenden Spinnerblätter über ihre Seitenlinienorgane wahr und werden so zum Anbiss gereizt. Mit dem Spinner kann man gut in der Dämmerung und auch im trüben Wasser fischen, da er nicht unbedingt von den Räubern gesehen werden muss.

Fischt man in flachen und mäßig strömenden Gewässern, gibt es Spinner mit ovalen Blättern, die schon beim kleinsten Zug rotieren. Steht ein Hecht oder Zander im See tief in Grundnähe,  fischt man mit einem Bleikopfspinner, der sogar schon beim Absinken rotiert.

Tipp zur Köderführung

  • Nach einigen Kurbelumdrehungen wird beim Spinnfischen auf Hecht ein Einholstopp eingelegt, damit der Köder wieder ein wenig absinken kann.
  • Für schnell fließende Flüsse mit erheblichem Strömungsdruck sind Spinner mit länglich ovalen oder weidenblattförmigen Spinnerblatt ideal.
  • Dieser Ködertyp wird nach dem Absinken in gleichmäßigem Tempo eingeholt.

Ausrüstung zum Spinnfischen auf Hecht und Zander

  • Eine 2,40 bis 3,00 lange Steckrute mit einem Wurfgewicht von 10 bis 30 g.
  • Eine mittelgroße Stationärrolle mit etwa 150 Meter 0,25er bis 0,30er Schnur.
  • Zwischen Spinner und Hauptschnur wird ein Wirbel geknotet, damit die Schnur keinen Drall bekommt.
  • Zum Angeln auf Hecht wird ein dünndrahtiges Vorfach verwendet.
  • Köder für Hechte für flache Gewässer ist ein Streamer und Tandemspinner gut einzusetzen. Die beiden Köder erfüllen eine wichtige Bedingung. Sie lassen sich knapp unter der Wasseroberfläche führen.
  • Die beiden Köder unterscheiden sich in einigen Merkmalen: Während der Streamer mehr durch phantasievolle Farbgebung täuschend echte kleine Beutefische imitiert, löst der Tandemspinner durch seine Rotationen unter Wasser mehr Druckwellen aus.

Foto: Von Ray Dumas – cc