
Raubfische kann man in tiefen Gumpen fangen.
Jahreszeitlich verändern naturbelassene Bäche und Flüsse ständig ihr Gesicht. Besonders durch das Frühjahrshochwasser wird der harte Boden durch die
Strömung aufgeweicht und es werden Gestein, Sand und Kies weggespült. So entstehen tiefe Gumpen oder Drehkolke in den Flussufern, wo sich gerne zahlreiche Fische aufhalten.
Angeln auf Raubfisch
Im Kolk ist immer mit kapitalen Forellen zu rechnen, die tagsüber tief in den Unterständen stehen. Um die Fische aus den Verstecken zu locken, werden tief führende Köder (Spinner, Nymphe) von oben und mit der Strömung an den Unterständen herangeführt.
Auch Hechte lieben vor allem Drehkolke und platzieren sich meistens im ruhigen Tiefwasser im hinteren Teil eines Kolkes. Gerne stehen die Hechte auch unter ausgewaschenen Böschungen, wo auch starke Aale anzutreffen sind. Der Köder auf Aal wird mitten hinein in den Kolk gelegt mit einer fest liegenden Bodenblei-Montage. Im Drehkolk halten sich oft auch Döbel, Brassen (Bleie) und jede Menge Rotaugen auf.
Angeln auf Raubfisch: Zander fangen bei Hochwasser in Flüssen
Viele Top Stellen, wo man sonst seine Zander fängt, sind bei Hochwasser überschwemmt und nicht zu beangeln. Aber jetzt kann man die Zander auch tagsüber fangen, weil die Fische im trüben Wasser dicht ans Ufer kommen. Die besten Stellen sind dann geschützte Uferbereiche (z.B. Buhnenfelder), da ist die Strömung nicht ganz so stark ist wie im Hauptstrom. Dort rauben die Zander nicht nur am Grund, sondern man kann sie auch im Mittelwasser fangen.
Im Freiwasser und unter der Wasseroberfläche ist es besser mit Kunstködern in dunklen Farben zu fischen (auf Grund eher mit hellen Farben). Für das ufernahe Angeln sind auch Spinner in der Größe 3 und 4 optimal, die man langsam durch das Mittelwasser zieht. Zusätzlich kann man am Drilling noch eine Twister befestigen. So klappt das auch bei Hochwasser in brauner Flussbrühe Zander zu fangen.