Ein Hechtsprung ist ein spektakulärer Anblick

Der Hecht versucht sich im Kampf noch vom Haken zu befreien.

Manche Räuber machen einen regelrechten Hechtsprung aus dem Wasser und versuchen an der Wasseroberfläche noch den Haken abzuschütteln. Das ist buchstäblich ein Luftsprung, wenn der Raubfisch

im Drill am Haken sitzt. Er spaltet das Wasser, schraubt sich aus dem Wasser und klatscht mit einer riesigen Wasser-Fontäne wieder zurück ins nasse Element. Das sind Angelerlebnisse, die ein Angler nie vergessen wird.

Hechtangeln vom Boot

Vom Boot aus angeln, damit lassen sich vielerorts, die Angelmöglichkeiten eines Gewässers vollständig nutzen. Gerade, die Großfische in Seen kann man nur mit Bootsangeln fangen und in deren Gewässerbereiche vordringen.

Schleppangeln auf Hecht

Viele Fischarten können mit Bootsangeln gefangen werden. Einer der meist begehrtesten Fische in Deutschland ist der Hecht. Da bietet sich besonders das Schleppangeln auf Hecht an. Mit einem flach laufenden Wobbler an der Rute, der uferseitig geführt wird, wird in Ufernähe langsam geschleppt. Zum Schleppangeln hat eine Multirolle einen großen Vorteil, weil sie eine absolute zuverlässige Bremswirkung hat, die für den Drill von einem Großhecht eine große Hilfe ist. Wichtig ist noch, dass nur verlässliche und robuste Bootsrutenhalter zum Einsatz kommen.

In großer Tiefe und unter riesigen Maränen-Schwärmen lauern Riesenhechte

Muränen sind äußerst nahrhaft und schmackhaft. Das wissen auch die Hechte. So zum Beispiel im Bodensee, in der Müritz, der Möhnetalsperre, dem Tollensesee und vielen klaren Gewässern in Bayern. Die zur Familie der Coregonen zugehörigen Fische bilden große Schwärme. Die großen Muränenschwärme ziehen auf der Suche nach Nahrung durch die Seen und die hoch spezialisierten Hecht im Schlepptau. Diese Freiwasserräuber sind also alles andere als standorttreu. Um ihnen auf die Schliche zu kommen, muss man oft weite Gewässerstrecken abgrasen.

Mit einem Echolot sind die Maränenhecht allerdings recht einfach zu finden. Die Raubfische stehen meist unter den Schwärmen und warten auf einfache Beute von verletzten Maränen. Wo immer das Schleppfischen erlaubt ist, kann man mit ein paar ausgelegten Ködern nach den Maränenwolken und deren Begleitern zu suchen. Auf größeren Gewässern ist das Schleppen sogar der einzige praktikable Weg, den Freiwasserhechten auf die Schliche zu kommen.

Generell sollte man bei klarem Himmel tiefer schleppen als bei bedecktem. Und morgens und abends flacher als am helllichten Tag. Je stärker der Wind die Wasseroberfläche aufrührt, desto tiefer stehen die Fische. Weil Hechte schon anatomisch bedingt nach oben hin rauben, fischt man lieber zu flach als zu tief. Da die Maränenseen sehr klar sind bietet es den Räubern eine hervorragende Sicht. Oft schießen die Hechte bis zu 10 Meter hoch, um sich einen über ihnen präsentierten Happen zu schnappen.

Hecht Steckbrief

  • Größe Hecht: Bis über 1 Meter wird der Raubfisch.
  • Alter: Ein Hecht kann ein Alter bis zu 30 Jahre erlangen.
  • Vorkommen: Die Raubfische kommen in Flüssen, Seen und Boddengewässer in ganz Deutschland und Europa vor.
  • Das Hechtfleisch ist fettarm und hat einen kräftigen Geschmack. Das Fleisch vom Hecht kann gebraten oder gedünstet werden. Oder es wird mit Sahne zu Klößen verarbeitet.

Raubfischangeln: Am Tag mit schwebenden Köder Aale fangen
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Foto: Von cc – Von Benjamin Horn