Der Hecht beißt auch bei völliger Dunkelheit gut, denn gerade der Großhecht geht dann oft auf Beutefang. Das Nachtangeln auf Hecht mit der Spinnangel ist im
Oktober, November und Dezember gut möglich, weil es immer früher dunkel wird. Dann kann man zugleich auf Zander und auf Hecht fischen. Gute Köder für das Fischen auf Hecht im Dunkeln sind große Twister und Gummifische, die man langsam nicht hüpfend über den Gewässerboden zieht. Beim Nachtangeln auf Hecht sollte man immer zu zweit sein, denn einen Riesenhecht im Drill und den sicher in den Kescher zu bekommen, braucht man einfach einen Helfer.
Tipps zum Nachtangeln
Einen Nachtangelplatz sollte sich ein Angeler schon im Hellen aussuchen. Es ist wichtig, wenn man sich seine Umgebung noch bei Tageslicht einprägen kann. So weiß man, wo Baumäste im Wasser liegen in denen sich Haken und Schnur verfangen kann. Auch das Gerät sollte man im Hellen montieren.
Vorsichtiges Verhalten an Gewässern
Beim Nachtangeln gilt, dass man nicht wie ein Wilder am Ufer rumhantiert. Alle Flossenträger suchen dann nämlich das Weite. Und ganz besonders Aale, auf die man es meist abgesehen hat, sind extrem geräuschempfindlich. Es darf beim Nachtangeln gesprochen werden, denn der Schall wird von der Luft nicht ins Wasser geleitet. Oberstes Gebot ist in der Dunkelheit eine funktionsfähige Lichtquelle. Ideal sind zum Angeln sind Kopflampen. Zu zweit mit einem Angelfreund ist das Nachtangeln angenehmer.
Nachtangeln auf Hecht mit Köderfisch
Angeln auf Hecht mit toten Köderfischen müssen diesen eine gewisse Lebendigkeit eingehaucht werden, um die Hechte zum Anbiss zu verleiten. Der Hecht besitzt für die Unterwasserjagd gut ausgebildete Sinne, allen voran die Augen, die Nase und die Seitenlinie, um die Beute zu orten. Das heißt für den Angler den Köder Bewegung, Geruch und optische Reize zu verleihen. Das Hechtangeln mit einem toten Köderfisch ist das Problem, dass der Fisch nicht mehr schwimmen kann. Das kann man abstellen, indem man eine Segelpose auswählt, der dem Wind eine große Angriffsfläche bietet.
Bei dieser Angelmethode muss allerdings die Schnur schwimmen, dass mit dem Einfetten der Schnur erreicht wird. Der Wind arbeitet für uns und bewegt den Köderfisch ähnlich, wie einen lebenden Fisch, kontinuierlich durch das Wasser.
Damit der Köfi im Wasser natürlich ansprechend wirkt, wird er horizontal aufgeködert. Da der Hecht in trüben Gewässern auch gut riechen kann, findet ein großer Hecht auch einen toten Köderfisch problemlos auf dem Grund. Deshalb sind duftende Meeresköder (Makrele, Sardine, Hering und Stint) auf Hecht in trüben Wasser kaum zu übertreffen. Wenn keine Salzwasserfische zur Verfügung stehen, können Rotaugen, Brassen und Barsche mit einer Spritze mit Fischöl zusätzlich auf Geruch gebracht werden.
Foto Nachtangeln auf Hecht: cc – Von nicolas Valentin