Drachkovitch System – Im Herbst auf Zander fischen

Angeln auf Zander

Der Zander wurde mit dem Drachkovitch System gefangen.

In den späten Herbst- und Wintermonaten sind heiße Zeiten zum Fangen von Zandern und Hechten, die um die 100 cm Marke lang sind. Das sind keine

Einzelfälle, sondern Fänge von großen Zandern sind an der Tagesordnung. Bester Köder neben dem Gummifisch ist der tote Köderfisch am Drachkovitch System, der einen natürlichen Eigenduft ausströmt. Ein Rotauge oder Laube ist ein spitzenmäßiger Zanderköder am Drachkovitch System montiert. Der Köder wird an Stellen ausgelegt, wo Zander vermutet werden. Der Köfi wird gezupft und durch die Bewegung wird eine Duftspur verbreitet. Diese Ködervariante ist ein heißer Tipp für Meter-Zander.

Mit dem Drachkovitch System im Winter auf Hecht angeln

Wenn an kalten Tagen kein Hecht auf einen Spinner, Blinker oder Gummifisch beißen will, kommt der tote Köderfisch am Drachkovitch System zum Einsatz. Der Grund für die Überlegenheit des Systems liegt in seiner Natürlichkeit. Im Gegensatz zu Gummifisch und Blinker wird ein echtes Fischchen montiert. Mit der richtigen Führung hat der Hecht den Eindruck, ein kranker, hilfloser Fisch würde direkt an seinem Maul vorbeitaumeln. Solch eine Beute wird er sich kaum entgehen lassen. Zum Erfolg des natürlichen Köders trägt dessen Geruch wesentlich bei. Ein kleines Rotauge oder ein kleiner Brassen verströmt dagegen permament einen artspezifischen Geruch aus, den die Raubfische lieben. Insbesondere in trübem Wasser werden die Hechte über den Geruch an den Köder gelockt.

Führung des Köderfisches am Drachkovitch System

Die richtige Führung ist beim Spinnfischen  mit dem Köderfisch Pflicht. Im klaren Wasser sieht das Fischchen am System recht unspektakulär aus. Aber wahrscheinlich macht gerade diese Eigenschaft den Erfolg aus. Geführt wird der Köder ähnlich wie ein Gummifisch. Nach dem Absinken wird er zwei oder dreimal kurz angeruckt und dann wieder zu Boden gelassen. Die Bisse kommen fast ausnahmslos in der Absinkphase. Da die Drachkovitch-Systeme im Handel nicht billig sind, kann man sie selber bauen. Schließlich braucht man nicht mehr als etwas Draht, ein großes Spaltblei und zwei Drillinge. Mit ein bisschen Übung hat man ein preiswertes Eigenbausystem.

Zander angeln mit Wobbler

Zum Ausklang des Sommers ist der Wobbler ein super Zanderköder. In der Dunkelheit kommen die Zander jetzt dicht ans Ufer ins ins flache Wasser. Die Fische rauben tösend und räumen unter der Jungfischschar mächtig auf. Zander können mit ihrem Restlichtverstärker im Augenhintergrund im Dunkeln und bei trüben Wasser noch gut sehen. Jetzt kann man die Räuber gut mit farbenfreudigen oder mal mit ganz dunklen oder weißen Wobblern zum Anbiss verführen.

Kennt man in Seen oder Flüssen die Scharkanten, sind diese besonders abzufischen. Das sind die Standplätze von Zandern. Hat man die Möglichkeite mit einem Boot zu fischen, sollte man so ankern, dass man die Scharkante längs abfischen kann. So gibt es weniger Hänger als vom Ufer aus, weil man den Wobbler nicht immer über die oftmals steile Kante ziehen muss.

Raubfische fangen mit Waggler-Montage

Das Raubfischangeln mit dem feinen Waggler macht auch deshalb so viel Spass, weil man den Biss genau verfolgen kann. Ein Angler der Erfahrung hat, weiss oft schon vor dem Anhieb, welcher Fisch am Köder ist.

Die typischen Bisse von Raubfischen an der Waggler-Montage

Zander: Oft beißt der Zander ähnlich wie ein Brassen: Der Waggler wächst aus dem Wasser, manchmal liegt er sogar. Beherzte Fische ziehen gleichmäßig, aber eher langsam. Die Zauderer lassen die Pose noch ein paar Mal kippen, ehe sie abwandern.

Barsch: Ein hektischer Biss. Der Waggler fährt mit einem Ruck nach unten oder zur Seite. Dann verharrt er kurz und sucht schnell das Weite. Große Fische legen nach dem Biss regelrechte Sprints hin.

Hecht: Mit einem Schlag schießt der Waggler unter Wasser, kommt noch einmal kurz nach oben und zieht dann zügig ab. Manchmal läuft der Hecht bis zu 20 Meter, ehe er kurz verharrt, um den Köder zu drehen. Danach folgt die endgültige Flucht.

Auf Hecht schleppen ohne Boot

Im Gegensatz zu Barschen und Zander haben in der Regel Hechte eher feste Standplätze. Deshalb ist es wichtig beim Angeln auf Hecht große Wasserflächen nach den Räubern abzusuchen. Dafür eignen sich Kanäle, Poldern und kleinere Gräben sehr gut. Diese Gewässer sind für das Hecht schleppen zu Fuß, ohne ein Boot, eine gute Alternative. Mit dieser Methode lassen weite Strecken nach Hechteinständen absuchen.

Hechtplätze am Flussufer

Nach dem Auswerfen von einem toten Köderfisch wird die Angelschnur gestrafft und man geht langsam am Ufer entlang. Zwischen der Rutenspitze und Pose sollten immer mehr als fünf Meter liegen. Der Köderfisch sollte immer nah am Ufer entlang geführt werden, denn dort stehen die Hechte unter Schutz von Wurzeln, Wasserpflanzen und Uferunterspülungen. Hat der Hecht das Opfer aus seinem Versteck erspäht, stößt er sich blitzschnell darauf. Ist das Gewässer etwa zwei Meter Tief, sollte der Köder maximal in einer Tiefe von einem Meter angeboten werden.

Steckbrief Hecht

  • Größe Hecht: Bis über einen Meter.
  • Alter: Der Raubfisch erreicht ein Alter bis zu 30 Jahre.
  • Vorkommen: Flüsse, Seen und Boddengewässer in ganz Deutschland und Europa.
  • Das Hechtfleisch ist fettarm und hat einen kräftigen Geschmack.
  • Der Hecht kann gebraten oder gedünstet werden. Er kann auch mit Sahne zu Klößen verarbeitet werden.

Foto: Von helticc