Das Feedern vom Ufer aus ist eine effektive Methode Zander und auch Hechte zu fangen. Selbst den kleinsten Biss eines Zanders spürt man in der Rutenspitze. Reißt es die Rutenspitze mit einem gewaltigen Ruck nach unten, steigt die Spannung an, ob ein großer ungestümer Zander oder ein Hecht den Köder genommen hat. Zander mögen trübes Wasser und es ist nicht zwingend in der Dunkelheit zu fischen. Natürlich beißen sie auch tagsüber, aber dann sollt man möglichst an trüben und bedeckten Tagen auf die Stachelritter angeln. Die Zander sind dann deutlich aktiver als bei strahlendem Sonnenschein. Das trifft hauptsächlich auf klare Gewässer zu. Je trüber das Wasser ist, desto weniger ist die Aktivität der Räuber vom Licht abhängig.
Zander angeln mit Feederrute
Das Zanderangeln mit der Feederrute ist beinahe an jedem Gewässer (große Flüsse und Seen) und zu jeder Jahreszeit mit Fangerfolgen möglich. Die besten Angelplätze an großen Flüssen sind die Buhnen und vor allem die Buhnenköpfe. Hungrige Zander folgen den Geruchsstoffen des Köderfisches im Wasser.
Der Anschlag bei einem Zanderbiss erfolgt in einer zügigen Bewegung, die Rutenspitze zeigt in Richtung des Beutefisches, die Schnur wird gespannt und die Rute wird in einer gleichmäßigen Bewegung nach hinten gezogen. Bei einer geringen Schnurstärke darf nicht hart angeschlagen werden. Das Feedern hat einen großen Vorteil, dass man über große Distanzen gezielt am Haken die Fische anfüttern kann. Man setzt bei dieser Angeltechnik keine Pose ein. Für Neueinsteiger ist die Angelart leicht zu erlernen.
Was kann man mit einer Feederrute fangen?
Die Feederrute wird zum Grundangeln auf alle Friedfische eingesetzt, wobei die verschiedenfarbigen Spitzen als Bissanzeiger dienen. Hält man diese Spitzen zwischen Daumen und Zeigefinger, dann wird man sehen, dass sie verschieden hart sind. Die weichere Spitze setzt man in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ein. Mit der härteren Spitze angelt man in der starken Strömung.
Method-Feeder-Korb, die Selbsthakung von großen Fischen
Der Method-Feeder-Korb ist die Weiterentwicklung der seit Jahren weit verbreiteten Futterspirale. Insbesondere im Stillwasser auf große Fische wie auf Karpfen ist das Angeln mit dem Method-Feeder-Korb sehr erfolgreich. Das Futter wird um den Feeder geknetet und der Hakenköder wird in das Futter mit eingeknetet. Im Gegensatz zum Rahmen-Futterkorb (Frame-Feeder), der ähnlich aussieht, hat der Method-Feeder eine große Bleibeschwerung, damit sich ein beißender Fisch gegen das Gewicht des Feeders selbst anschlägt.
Geräte Vorschlag auf Zander mit Feederrute angeln
- Eine mittelschwere Feederrute mit einer Länge von 3,5 bis 4 Meter. Ein Wurfgewicht von 80 bis 150 Gramm.
- Die Spitze der Rute je nach Strömung und Wind von fein bis heavy.
- Eine mittlere stabile Stationärrolle mit einer Schnurfassung von etwa 150 Meter. Die Rolle erlaubt einen Futterkorb auch weit zu werfen.
- Eine monofile Fluo-Schnur von 0,20 mm.
- Ein 50 cm langes Vorfach (Vorschlag abriebsfestes Kryston-Vorfach.
- Karpfenhaken der Größen von 4 bis 6.
- Montage mit Ledger-Boom, Blei und Kryston-Vorfach.
- Der Haken wird direkt unter der Rückenflosse des Köderfisches eingestochen.
- Köderfisch zum Zanderangeln: Eine Laube, Gründling oder Rotauge.
Foto: Von Lars Pohland
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