Dorschangeln Ostsee unter Beachtung von Windverhältnissen

Dorschangeln Ostsee

Dorschangeln Ostsee

Dorschangeln in der Ostsee ist sehr beliebt und es gibt an den deutschen Ostseeküsten eine Vielzahl von Angelkutter, mit denen man zum Fischen hinausfahren kann. Vor der Anreise zum Dorschpilken sollte man sich unbedingt nach dem Wetter mit den Windstärken erkundigen. Bei der Windstärke 8 kommt beim Dorschangeln keine Freude auf. Beste Bedingungen zum Pilken oder Naturköderangeln vom treibenden Angelkutter aus auf Dorsch, sind bei der Windstärke 4 und 5 optimal. Der Angelkutter ist gut in Bewegung und fischt ein größeres Gebiet ab.

Schlecht zum Dorschangeln Ostsee ist die Flaute. Ohne Windbewegung oder bei Windstärken von 1 bis 3 dümpelt der Angelkutter mehr oder weniger auf der Stelle dahin. Wer da nicht die Technik von weiten Würfen beherrscht erlebt einen Flop. Ob Grundangeln vom Angelboot oder Brandungsangeln an der Ostsee, sollte der Wind stets Berücksichtigung finden.

Dorschköder

Dorschköder

Dorsch Jiggen mit Pilker ohne Drilling

Mit dem Jiggen auf Dorsch werden mehr Fische gefangen als mit dem üblichen Pilker. Auf die Jigs Beifänger werden am meisten Dorsche gefangen. Der Pilker ohne Drillingshaken dient nur als Wurfgewicht. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn man bekommt ganz selten Hänger und es geht kein Pilker durch Abriss verloren. Die Abstände der Beifänger zum Pilker sollten mindestens 40 höchstens aber 120 Zentimeter betragen. Damit die Beifänger sich verführerisch bewegen, werden die 10 bis 40 Zentimeter langen Seitenarme mit einem Wirbel auf dem Pilkvorfach befestigt. Zwischen jeweils zwei Knoten und zwei Perlen lassen sich die Wirbel gut fixieren. Da die Jigs sich nicht drehen und einen Schnurdrall verursachen, fischt man mit einem kleinen Jigkopf von 7 bis 10 Gramm auf Dorsch.

Dorschangeln Ostsee Brandungsangeln

Es gilt die Grundregel beim Brandungsangeln: Der Fisch kommt und geht mit dem Wasser. So ist auflandiger Wind von vorne gut, denn er drückt das Wasser auf den Strand zu. Ablandiger Wind von hinten ist nicht gut zum Brandungsangeln, denn das Wasser wird vom Strand weggedrückt. Dabei geht es nicht unbedingt um die Wasserbewegung selbst, sondern vielmehr um das Futter. Bei auflandigen Wind mit kräftigem Wellenschlag werden mit dem aufgewühlten Wasser viele Kleintierchen und was sonst noch am Meeresgrund lebt angespült. Jetzt finden sich sämtliche Meeresbewohner zum Fressen ein. Das sind Plattfische, Dorsche, Aalmuttern, Garnelen und Tangläufer. Für Angler ist jetzt der Wattwurm oder Seeringelwurm ein guter Naturköder, der von den Fischen gerne angenommen wird. Bei strammen auflandigen Winden genügen Würfe bis zu 50 Metern, sonst wirft man den Köder über die Fische hinweg.

1. Foto: Tregde Ferie – cc
2. Foto: hobby-angeln.com