Salzwasserfische mit der Pose angeln von Küsten aus

Salwasserfische angeln

Küstenangeln auf Salwasserfische – Foto von natsuki

Angler können beim Küstenangeln auf Salzwasserfische mit einer Posenmontage genau so erfolgreich fangen, wie Fische im Süßwasser. Man kann Fänge genau planen. Und dafür ist der Hornhecht und die Makrele mit einer Posenmontage genau der richtige Fisch zum Fangen. Auch Lippfische und Pollacks kann man vom Ufer aus damit am Haken bekommen. Ebenso werden Wolfbarsche mit der Pose und Naturköder geangelt. Auf Meeräsche wird eine Posenmontage zum Fischen mit Schwimmbrot eingesetzt. Hat man Anglerglück mit der Posenangel, fängt man auch mal einen Katzenhai.

Salzwasserfische angeln mit Pose und Blei

Für das Meeresangeln von den Küsten aus, gibt es eine ganze Reihe von Posen. Das Wichtigste ist nicht die Form und Farbe, sondern die richtige Tragkraft. Für weite Würfe muss die Pose einiges Tragen können, für geringe Entfernungen ist das nicht erforderlich. Die Posenmontage funktioniert immer und überall. Die Montage verheddert sich so gut wie nie. Das ist wichtig, wenn man am Meer angelt und gegen Wind und Wellen anwerfen muss. Die Pose wird mit einem Lochblei beschwert. Besonders bei weiten Würfen ist die Bebleiung die beste Lösung.

Das Lochblei wird wird auf ein eigenes kurzes Schnurstück vor dem Vorfach aufgezogen. Diese Schnur aus 0,45er Monofil ist nur 20 Zentimeter lang. Sie sollte dicker und steifer ausgewählt werden als die übrige Schnur. Damit hält sie der direkten Belastung durch das Blei stand und verringert die Verwicklungsgefahr. Mit dem Vorfach und der Hauptschnur ist sie jeweils mit einem Wirbel verbunden. Zwischen Wirbel und Blei befindet sich je eine Perle zum Schutz des Knotens am Wirbel. Ein 30 Zentimeter langes 0,25er oder 0,28er Vorfach reicht für die Salzwasserfische völlig aus.

Ein Haken der Größe 1 oder 1/0 ist gut für Makrelen und Hornhechte. Auf Lippfisch und Pollack sollte es eher die Größe 2/0 oder 3/0 sein. Die Tiefeneinstellung der Montage wird durch einen Stopper bestimmt. Dafür sind die handelsüblichen Posenstopper gut geeignet. Über und unter der Pose wird jeweils eine Perle auf die Schnur gezogen. Als Hauptschnur dient eine 0,30er Monoschnur auf einer Stationärrolle. Davor wird immer eine ausreichend lange 0,40er Schlagschnur gebunden. Die Pose bewegt sich also auf der Schlagschnur.

Rute um Salzwasserfische zu fangen

Angelrute

Küstenfischen auf Salzwasserfische in Spanien – Foto: hobby-angeln.com

Eine Rute die passt, wäre eine 3,60 Meter lange Karpfen– oder Hechtrute mit einem Wurfgewicht bis 60 Gramm. Die Rute kann duraus auch etwas länger sein. Eine lange Rute ist nicht nur hilfreich beim Auswerfen, sondern mit der kann man auch die Schnur vor Hindernissen fernhalten. Auch mit einem längeren Hebel kann man einen wirkungsvolleren Anhieb setzen. Makrelen und Hornhechte kann man auf Molen und in Häfen fangen.

An der Süd- und Westküste von England und Irland hält man Ausschau nach Landzungen oder Felsen, die weit in Meer ragen. Dort im tiefen Wasser wird man immer Fische fangen. Die Fische jagen in unterschiedlichen Wassertiefen, deshalb muss die Pose auf den jeweiligen Fisch eingestellt werden. Für Hornhechte wird sie sehr flach eingestellt, so dass der Köder nicht tiefer als 1,20 Meter unter der Oberfläche treibt. Die Makrelen fressen in der Regel tiefer. Für sie wird der Köder in 3 bis 5 Meter Tiefe angeboten. Gute Köder sind Sandaale und Fetzen von Makrelen.

Bisserkennung der Salzwasserfische über die Pose

Am Verhalten der Pose kann man oft erkennen, welche Fischart beißt. Beim Hornhecht legt sich die Pose oft hin, weil er mit dem Köder nach oben schwimmt und dabei das Blei anhebt. Bei einem Biss von einer Makrele, ruckt die Pose erst ein paar Mal, bevor sie hinuntergerissen wird.

Lippfische suchen nach Nahrung am Meeresboden. Wenn man einen Köder dicht über dem Boden schweben lässt, dann kommen sie auch ein Stück nach oben und schnappen den Happen. Eine Posenmontage ist ideal für die Fische, weil man viel weniger Gerät verliert als mit der Grundmontage. Als Köder sind Wattwürmer und Krabben die erste Wahl. Beim Abtauchen der Pose muss hart angeschlagen werden. Lippfische suchen gleich nachdem sie den Köder genommen haben, wieder in ihr Versteck zu flüchten. Also muss man den Fisch nach dem Anhieb mit aller Kraft zu sich ziehen.

Pollack angeln

Gute Aussichten auf dem Pollack hat man dort, wo die Brandung über steinigen Untergrund und entlang rauer Felskanten rollt. Da jagen die Pollacks nach Beutefischen. Der Köder wird etwa 3 Meter über den Boden präsentiert, an unterschiedlichen Entfernungen zum Felsrand. Die beste Angelzeit auf große Pollacks ist in der Abenddämmerung. Ein fängiger Köder ist ein großer Sandaal.

Meeräschen angeln

Meeräsche

Meeräsche – Foto: von mindgrow – CC BY-SA 2.0

Meeräschen sind in der Regel schwer zu fangen. Aber man bekommt die Fische auch am Haken. Und das klappt sogar mit einer feinen Posenmotage. Dafür braucht man außerdem andere Posenformen, denn es wird an der Oberfläche geangelt. Für diese Zwecke setzt man eine Wasserkugel ein, die sehr unauffällig ist. Man kann sie mit Wasser füllen und so schwer machen, wie man sie braucht. Mit der Wasserkugel wird ein Stück Schwimmbrot hinausbefördert. Wo man Meeräschen vermutet oder sogar sieht, wird mit Brotstücken angefüttert. Das Brotstück am Haken sollte schon auf dem Wasser schwimmen. Denn wenn gefüttert wird würde das Einwerfen die Fische verschrecken. Haben die Fische die ersten Stücke gefressen, gewinnen sie auch Vertrauen zu der Nahrung und nehmen auch den Köder an.