Angeln auf Aale in der Ostsee

Mit einem kleinen Boot kommt man besser an Aal, Dorsch und Plattfisch heran.

Mit einem kleinen Boot kommt man besser an Aal, Dorsch und Plattfisch heran.

Jetzt im Juli, August und bis in den September hinein stimmen die Wassertemperaturen, um Ostsee-Aale zu angeln. Man braucht nicht

weit den Köder in die Brandung hinauswerfen, denn die Aale stehen schon in den ersten Rinnen, zwischen Steinen und in den Krautfeldern.

Der beste Köder zum Aal angeln Ostsee ist der Seeringelwurm und der Wattwurm. Später zur Nacht hin kann man auch noch mit der Brandungsrute auf Dorsche fischen. Mit einem kleinen Boot kommt man besser an die Fische ran. In etwa 6 Meter Tiefe hat der Dorsch schon größere Maße, die man auf rote Jigs und kleine Pilker fangen kann. Auch vereinzelt eine Meerforelle kann man in der Nacht mit der Fliege am Haken bekommen.

Aal angeln mit der Multirolle

Die Multirolle zum Angeln auf Aal, bespult mit einer 0,12 mm starken geflochtener Schnur, ist eine gute Abwechslung. Ob mit der Grund- oder Posenmontage hat diese Rolle gegenüber zur Stationärrolle gute Vorteile:

Bei einem spontanen Biss vom Aal, braucht man die Rute nur mit einer Hand greifen und man kann schnell mittels Daumendruck, die Schnur frei geben. An stillen Gewässern lässt sich die Fliehkraftbremse genau wie eine Freilaufrolle so einstellen, dass der beißende Aal ohne Widerstand direkt Schnur abziehen kann. Dann erfolgt der Anschlag und man kann loskurbeln und hat den Aal im Drill. Kommt man beim Kampf mit dem Aal in Hindernisse, zeigt eine kleine Multirolle, was sie kann.

Blankaal fangen

Auch wenn die Nächte teilweise schon richtig kühl sind und die Wassertemperaturen sinken, sind die Aale noch voll aktiv. Sicherlich gibt es jetzt kalte Nächte, in denen absolut nichts beißt, in denen es wie tot ist, aber die gibt es auch im Hochsommer. Und ebenso wie im Sommer kann man jetzt Nächte erleben, in denen die Aale einen förmlich umrennen.

Da es solche Beiß-Attacken aber meist nur bei optimalen Bedingungen gibt, muss man als Aalangler jetzt ganz besonders auf Umgebungsbedingungen wie Wetter und Wasserbestände achten. Milde Nächte mit bedecktem Himmel sind immer besser als kalte klare Vollmondnächte. Und wenn es zuvor auch noch geregnet hat und der Wasserstand etwas erhöht ist, kann man von optimalen Bedingungen sprechen. Bei stärkerer Strömung sind Aale grundsätzlich viel aktiver, weil sie dann mehr Nahrung finden.

Wanderung Blankaal

Im Herbst sind hohes Wasser und eine starke Strömung aber auch das Startsignal für den Blankaal, um mit der Wanderung Richtung Meer zu beginnen. Die Fische beißen dann zwar längst nicht so aggressiv wie die normalen Aale, aber sie beißen noch. Um nicht nur die Chance auf die normalen Aale, sondern auch auf Blankaale zu nutzen, sollte ein Angler mit kleineren Ködern angeln. So ist es besser einen halben Tauwurm auf einem Haken zu ziehen.

Foto Aal angeln Ostsee: cc – Von liebeslakritze