Fehlbisse Fische beim Brandungsangeln vermeiden

Der Wattwurm ist beim Angeln immer ein fängiger Naturköder.

Der Wattwurm ist beim Angeln immer ein fängiger Naturköder, der Fehlbisse vermeidet.

Einen Wattwurm beim Brandungsangeln sollte man richtig auf einen Haken aufziehen. Fehlbisse bekommt man, wenn man den

weichen Wattwurm beim Anködern mehrfach durchsticht und das untere Ende schlaff herunterhängen lässt. Denn dann greifen die Fische zuerst das freie Ende mit ihrem Maul und ziehen den Wurm vom Haken ab.

Am besten ist es, zuerst den mit Sand gefüllten Schwanz zu entfernen. Dann wird der Haken der Länge nach vom Schwanz her hindurch geführt, ohne das ein Ende frei herabhängt. Das funktioniert am besten mit einer Ködernadel, um Fehlbisse zu vermeiden.

Bei heftigem Sturm fängt der Wurm

Die Meeresangler sind vom Wetter sehr abhängig. Wer ist schon so lebensmüde und fährt bei Sturm mit dem Boot auf das Meer hinaus? Aber auch die Brandungsangler wollen wissen wie das Wetter wird. Denn die Fangchanchen sind dann am besten, wenn auflandiger Wind die Brandung ans Ufer wirft. Bei aufgewühlter See wird jede Menge Futter freigespült. Wenn der Wind so richtig einen um die Ohren weht, kann man auch richtig gut Plattfische und Dorsche am Haken bekommen.

Wattwurm perfekt zum Anködern ohne sandgefüllten Schwanz.

Dieser Wattwurm ist perfekt zum Anködern ohne sandgefüllten Schwanz.

Brandungsangeln Dorsch – Tipps zum Fangen

Tipps auch für Einsteiger zum Fischen von der Küste aus

  1. Tipp für die Platzwahl: Es wird ein Platz ausgesucht, wo das Wasser durch Wind oder Strömungen bewegt und aufgewühlt ist. Da suchen hungrige Mäuler bevorzugt nach Nahrung. An Stränden mit ablandigem Wind stehen die Räuber oft außerhalb der Reichweite.
  2. Die Devise heißt weit werfen: Die Dorsche nähern sich der ufernahen Flachwasserzone mit Einsetzen der Dämmerung von See her. Dann bekommt man umso früher Bisse, je weiter man draußen seine Köder anbietet.
  3. Die Hakenzahl: Es hat Vorteile nur mit einem Haken je Montage zu angeln. Ein zweiter oder dritter Köder erhöht zwar die Wahrscheinlichkeit auf einen Biss, reduziert jedoch aufgrund des Luftwiderstandes der Montage die Wurfweiten enorm. Wenn jedoch die Plattfische nach Nahrung suchen, ist ein Doppelhaken-System angebracht.
  4. Einsatz von eingefärbten Keulenschnüren: Die knotenlos verschnürten Keulenschnüre für Brandungsangler sind deshalb Top, weil bei ihnen die Farbe alle 25 Meter wechselt. So kann man leicht eine fängige Weite wieder finden. Dazu wird der Platz überworfen und dann die Schnur soweit eingeholt, bis in etwa wieder die gleiche Anzahl Windungen einer Schnurfarbe auf der Rollenspule liegt wie bei den Bissen zuvor.
    Über Erfolg und Misserfolg entscheidet oft die Montage. Eine wichtige Grundregel lautet: nicht mit Perlen und Spinnerblättern übertreiben! Zuviel davon erschreckt die Fische und die Lockwirkung ist dahin. Daher sollten Angler bewährte Angelmontagen aus dem Fachhandel verwenden.
  5. Köder im Mix fangen besser: Der Wattwurm ist unter den Brandungsködern ganz klar die Nummer eins. Die Fänge von Plattfische und Dorsche lassen sich jedoch verbessern, wenn Wattis im Mix mit Seeringelwürmern angeboten werden.
  6. Gutes Wetter zum Fangen der Fische: Die Faustregel lautet, ein klarer heller Abend ist erfahrungsgemäß ungünstig. Noch störender erweist sich eine strahlende Mondnacht. Ein wolkiger bzw. bedeckter Himmel hingegen bietet gute Fangaussichten. Besonders bei ruhigen Wetter kann man die Bissquote verbessern. Anstatt seine Köder an ein und derselben Stelle liegen zu lassen, ist es besser, sie hin und wieder etwas heranzuzupfen. So wird ein größeres Gebiet nach hungrigen Raubfischen abgesucht. Oft wird in diesem Moment des Anzupfens die Fische zum Biss verleitet.

Angeln an deutschen Ostseeküsten: Fischen auf Meerforelle und Dorsche Kieler Förde
Fischen mit Naturköder: Angeln mit Wurm

1. Foto: cc – Von Robert Block
2. Foto: Wattwurm – von Oliver Keller