Mit Käseköder lassen sich abwechslungsreiche Fischarten fangen. Wir erklären euch hier was beim Angeln mit Käse zu beachten ist.
Käseköder kann man mit verschiedenen Angelmethoden anbieten
Mit der klassischen Grundrute und Bodenblei, mit der Bolognese-, Match- oder Kopfrute, mit dem Winkelpicker, der Feederrute oder mit dem herkömmlichen einfachen Posenangeln.
Besonders die Barbe, die sich gern in schnell fließenden Flüssen aufhält, liebt den Käseköder. Damit der Köder nicht vom Haken gerissen wird, werden harte Käsesorten (Edamer, Gouda und Emmentaler) zum Barbenfischen mit der Ködernadel aufgezogen. In der Strömung wird auf Barbe mit der Grund- oder Feederrute gefischt.
Eine weitere Möglichkeit, Futter mit Käse zu aromatisieren, ist die Zugabe von Parmesan. Eine kleine Menge Parmesan verströmt schon einen sehr starken Duft. Den Parmesan muss man allerdings grundsätzlich zum schon angefeuchteten und gesiebten Futter zugeben, weil sonst eine fürchterliche Pampe entstehen würde. Nach der Zugabe mischt man den Parmesan gut unters Futter und reibt es anschließend nochmals durch ein Sieb.
Boilies mit Käse-Duft sind gute Köder
Noch ein guter Barbenköder sind Boilies zwischen zehn bis 18 Millimetern. Allerdings muss man die Barben über längere Zeit an diesen neuen Köder erst gewöhnen. Gut zum Angeln auf Barben sind Boiliesorten, die nach Käse oder Fruchtig riechen.
Ein Top-Rezept für die Bartelträger:
300 g Grieß, 200 g Maismehl, 50 g Parmasan, 10 ml Lockstoff Chesse von Star Baits.
Auch Rotaugen und die Regenbogenforelle fängt man im stehenden Gewässern gut mit kleinen Käsestückchen. Der Karpfen ist ein Käsefresser, der dann auch mit Käsestückchen anzufüttern ist. Ein wallnussgroßer Käseköder für Karpfen wird am besten mit der Haar-Montage angeboten.
Raubfische angeln mit Käse
Die Forellen lieben duftenden Käse. Ein Käsestreifen hinter dem Sbirolino bewirkt gute Fänge von Regenbogenforellen in Forellenteiche. Am Forellensee sind weitere Top Köder zum Angeln auf Forellen eine Knoblauchpaste und Forellenrogen. In der Seen und Flüssen werden Aale mit stark riechenden Käsesorten geangelt. In Angelteichen wird so mancher Stör mit Käse gefangen. Selbst der Wels verachtet keinen großen Käsebrocken. Fisch und Käse sorgt für manche Überraschungen am Wasser.
Brassen angeln mit Käse
Am Haken kann man Käse in Würfeln zum Brassenangeln mit einer Kantenlänge von ca. 1 cm anbieten. Der Käse sollte hart sein aber nicht knochenhart, er sollte so zäh sein, dass er nicht bröckelt und gut am Haken sitzt. Alter Gouda ist dazu geeignet oder andere Schnittkäse-Sorten. Die Käsewürfel sollte man mit der Haarmethode anbieten. Das hat den Vorteil, dass man weniger Fehlbisse hat als bei der herkömmlichen Hakenmontage.
2. Foto: cc – Von Christian Kadluba