Im Winter angeln auf Kaltwasserfische

Im Winter angeln

Im Winter angeln beißen noch Fische.

Es ist erstaunlich, wie viele Angler ihre Angelgeräte in den Monaten Dezember, Januar und Februar einmotten. Die Winterfische sind in bester Verfassung und beißfreudig. Die kapitalen Rotaugen beißen bei Wassertemperaturen von sechs bis zehn Grad noch ohne Probleme gut. In Seen oder Talsperren sind Rotaugen im Winter in tiefen Buchten zu finden, weil die Wassertemperaturen dort deutlich über vier Grad liegen.

Winter angeln auf Barbe

Fangen von Barben im Winter haben sich bestätigt. Ein englischer Barbenrekord liegt bei über 20 Pfund. Wenn an Wintertagen die Luft-Temperatur acht bis zwölf Grad betragen, sind das beste Voraussetzungen zum Barbenfischen. Die Bartelträger lieben noch die starke Strömung. Die Barbe hält sich gerne in tiefen Löchern oder an flachen und schnell fließenden Bereichen mit Kiesbänken auf. Gute Köder für Winterbarben sind stark riechende Miniboilies, Frühstücksfleisch, Käsepaste und Tauwürmer. Anfüttern kann man Barben in fließenden Gewässern immer mit einem so genannten Baitdropper, dass ist eine Anfütterungshilfe ähnlich eines größeren Futterkorbs, der sicherstellt, dass das Futter auch am Grund ankommt.

Angel Montage für die Barbe

  • Rute: Zum Posenfischen wird eine leichte Matchrute von 3,60 bis 3,90 Meter Länge eingesetzt.
  • Zum Pickern etwa eine 2,70 Meter lange Pickerrute.
  • Rolle: Eine Kleine Stationärrolle.
  • Schnur: Eien 0,16er bis 0,18er Monofile.
  • Zubehör: Watkescher, Posen, Birnenblei, Bleischrote, 8er bis 12er Haken, 014er bis 0,16er Fluorocarbon-Vorfachmaterial.
  • Köder: Caster, Maden, Nymphen, Köcherfliegenlarven,  Bachflohkrebse, Nass- und Trockenfliegen.

Winter angeln auf Döbel

Nicht nur Rotaugen und die Rotfeder beißen im Winter gut, sondern auch der Döbel hat noch winterlichen Appetit. Selbst bei Wassertemperaturen von zwei Grad kann man sie am Haken bekommen. Gute Köder zum Winter angeln auf Döbel sind Parmesanpaste, Hühnerleber oder Hanfpaste. Die Winterfische sucht man abseits der reißenden Strömung an Bacheinläufen, ruhige Bereiche hinter Wehren und unter überhängenden Büschen. Die spärliche Deckung im Winter nutzen und vorsichtiges Verhalten am Fischwasser ist ausschlaggebend für den Fangerfolg der Fische.

Karpfen im Winter angeln

Wo fischt man auf Karpfen im Winter? Das können Gewässer sein, denen warmes Wasser z.B. aus einem Kraftwerk zufließen. Das ist immer eine Fanggarantie zum Fangen von Fischen im Winter. In Flüssen werden zum Winter angeln auf Karpfen ruhige Bereiche hinter Flussbiegungen, Buhnenfelder oder Staubereiche vor Wehren ausgesucht. Als Karpfenköder kommen aromatische Boilies (Fischmehl- oder Forellibasis) zum Einsatz. Die Chance einen Winterkarpfen zu überlisten ist in fließenden Gewässer wie Flüssen und Schifffahrtskanälen wesentlich besser als in stehenden Gewässern. Die Winterfische sind durch die Beunruhigung des Wassers zwangsläufig aktiver.

Foto: Von Carlos „Grury“ Santos