Winter angeln und welche Fische man fangen kann

Rotfeder

Tipps zum Winter angeln

Ist der Winter noch nicht so stark mit frostigen Tagen und die Gewässer sind nicht zugefroren, kann man durchaus noch Fische fangen. Bleibt die Wetterlage beständig und es weht ein Wind aus West oder Südwest, dann kann das für Angler ein erfolgreicher Angeltag werden. Wichtig sind noch die Wassertemperaturen, die beim Winter angeln nicht unter vier Grad Celsius betragen sollte, denn dann sind die Aussichten von Bissen eher gering, weil die Fische ins tiefere Wasser abziehen. Die häufigste Fischbeute werden in der Regel die Rotaugen sein. Die Döbel werden eher bei bedecktem Himmel im Winter beißen, als an sonnigen Tagen. Bis zu etwa acht Grad kaltem Wasser beißen auch noch die kampfstarken Barben und auch der Aland.

Zum Winter angeln auf Rotaugen wird feines Gerät eingesetzt: Eine 0,15er Schnur, Vorfach 0,12er, Hakengröße 18 ist optimal für die Köder Maden oder Caster.

Winter angeln auf Rotauge

In der kalten Jahreszeit zu fischen hängt ganz stark vom Gewässer ab.Vor allem ist Geduld gefragt. Es kann sein, dass die Rotaugen ihren Futterplatz nur zu einer bestimmten Tageszeit aufsuchen. In Seen und großen Flüssen fängt man Rotaugen im Winter am besten mit der Feederrute. Kleinere Flüsse lassen sich dagegen gut mit der Pose beangeln. Steigen die Wassertemperaturen über 10 Grad, halten sich die Rotaugen oft im Mittelwasser auf.. Dann kann man mit einer Wagglermontage gute Fangergebnisse erzielen. Wo sich Rotaugen tummeln, sind die Räuber meist nicht fern. Ein toter Köderfisch in der Nähe des Futterplatzes bringt oft schöne Zander und Hechte an den Haken.

Döbel angeln z.B. an Flüssen mit Bewuchs an Ufern werden 0,20er bis 0,25er Schnüre verwendet (Hakengröße 4er bis 8er). Nicht zu schwere Bleie montieren, weil die Fische im Winter sensibler beißen. Döbel werden im Winter mäßig und zielgenau angefüttert. Es sollten möglichst regelmäßig kleine Futterkugeln eingeworfen werden. Beste Köder für kaltes Wasser im Winter sind Käsepasten und Frühstücksfleisch, die nicht so schnell verhärten, wie z.B. Wurst oder Käse. Weiterhin Top-Winterköder ist Brot in Form einer Flocke und auf Döbel auch noch Hähnchenleber.

Winter angeln auf Hecht, Zander und Barsch im Fluss – Aber wo stehen die Fische?

Sind die Raubfische gezwungen, im Fluss zu überwintern, suchen sie ruhige Bereiche auf. Hat der Fluss aber Verbindung mit Stillwassern, wie Baggerseen, Altarme oder Häfen, wandert ein Großteil der Fische dort hin. Speziell Barsche und Zander suchen dort die tiefsten Stellen auf, wenn auch genügend Sauerstoff vorhanden ist. Aber die Räuber müssen mit kurzen Beißphasen überlistet werden, denn sie beißen äußerst vorsichtig. Das winterliche Spinnfischen mit einem Twister oder Balance-Jig wird zum Konzentrationsspiel mit ungewissen Ausgang. Eine gute Fangtechnik auf die Räuber im Winter ist mit dem Köderfisch zu angeln.

Foto: Von Donald Hobern – cc

Ungefährliche Haie: Steckbrief Fuchshai
Reptilienarten in Deutschland: Steckbrief Blindschleiche