Spinnfischen auf Wels in Deutschland

 

Riesenwels gefischt auf dem Fluss Ebro

Gigantische Fische: Riesenwels geangelt aus dem Fluss Ebro.

Spinnangeln Waller

Das Welsangeln mit der Spinnrute in deutschen Gewässern, da tun sich unbegrenzte Möglichkeiten in Zukunft auf. Durch die Klimaerwärmung steigen die Temperaturen der Gewässer stetig an, indem sich Welse wohl fühlen und sich gut vermehren können. Weitere Vorkommen von Welse in unseren Seen und Flüssen werden durch …

jährliche Besatzmaßnamen von Angelvereinen vorgenommen. Das Welsangeln in Deutschland wird von Jahr zu Jahr immer attraktiver, weil sich mittlerweile ein guter Welsbestand in unseren Gewässern entwickelt hat.

Angeltechnik und Ködereinsatz Spinnnangeln Wels

Welsangeln muss nicht mit pfundsschweren Köderfischen geschehen, sondern Spezialisten fangen sie auch mit dem Spinnangeln die Raubfische. Das beste Welsangeln mit der Spinnrute ist im Frühjahr und im Herbst möglich. Nach der Winterzeit, wenn das Wasser sich langsam erwärmt beginnt die Fresszeit der ausgehungerten Wels. Dann ergibt sich die Chance, sie zu fangen, indem man gezielt mit Spinnköder, die vermuteten Standorte der Waller anwirft.

Sind die Wassertemperaturen im Frühjahr so bei 14 bis 15 Grad, halten sich die Welse in flacherem, schnell fließenden Flussabschnitten mit kiesigem Untergrund auf. Gute Köder zum Spinnangeln auf Waller sind Löffelblinker auch in Doppelpack in verschiedenen Größen. Mit denen lassen sich weite Würfe bis zu 80 Meter erreichen. Dazu ist eine robuste Ausrüstung nötig. Die Rolle sollte eine Weitwurfspule besitzen. Auf die Spule kommt eine geflochtene Schnur, die nicht unter 0,20 mm sein sollte. Eine Rute von etwa 3,30 Meter Länge mit einer durchgehenden Aktion ist die Richtige. Gute Drillingshaken, die nicht aufbiegen sollten verwendet werden, um den urgewaltigen Drill vom Waller zu widerstehen.

Welsangeln in Deutschland

Welsangeln in Deutschland: Dieser Wels wurde aus einem Baggersee gefangen.

Spinnangeln auf Wels

Die Bisse erfolgen meist auf den ersten Metern oder beim Eintauchen des Blinkers, weil Welse vom Aufprall des Köders angelockt werden. Die vermuteten Standorte der Welse sollten mehrmals angeworfen werden und mit doppelter Geschwindigkeit, als es beim Hechtfischen erfordelich ist. Meist werden beim Spinnangeln die Kunstköder immer in den oberen Wasserschichten vom Wels angenommen. Sofort muss der Biss mit einem blitzartigen, kräftigen Anschlag erfolgen. Damit die Schnur nicht reißt und die Rute aus der Hand entgleitet, muss auch die Bremse gut eingestellt sein.

Welsangeln an deutschen Flüssen

An deutschen Flüssen kann sich das Welsangeln durchaus lohnen. In Flüssen mit starker Strömung wird mit schwerem Bodenblei am Grund auf Wels gefischt. So wird der Welsköder an strömungsreichen Topstellen in tiefen Buhnenlöcher oder an Strömungskanten gehalten. Zum Grundfischen in schnell fließenden Flüssen auf Welse werden Birnenbleie mit dem Gewicht von 100 bis 150 Gramm montiert. Das Vorfach aus geflochtener Schnur (ca. 30 kg Tragkraft) sollte gut ein Meter lang sein. So kann der Welsköder (Fischfilet, Köderfisch) verführerisch in der Strömung wedeln. Der Köder wird auf zwei starkdrähtige Wallerhaken der Größe 5/0 bis 8/0 gesteckt. Eine große Stationärrolle mit einer geflochtenen Schnur von 30 kg Tragkraft kommt beim Wallerangeln zum Einsatz. Die Rute sollte 2,70 bis 3,60 Meter lang sein, um den Wels im Drill besser unter Kontrolle zu bekommen.

1. Foto: ccCatfishing on the River Ebro, 2006 – AnglingLines
2. Foto Spinnangeln Wels: Heiko Zimmermann