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Angeln mit der Multirolle - der direkte Kontakt zum Fisch

In den USA und den skandinavischen Ländern, ist der Angelsport mit der Multirolle äußerst populär. In Deutschland ist das nicht so und kaum vorstellbar, dass so ein Rollentyp, der fürs Lachsschleppen oder Big-Gam-Angeln verwendet wird, auch zum Spinnangeln und Blinkern in unseren Gewässern geeignet ist. Heute gibt es schon preiswerte hochwertige Multirollen mit Links- oder Rechtshandkurbelung, die in der Handhabung gut zu bedienen sind. Die Multirolle ist ein alter Rollentyp mit rotierender Spule, die es schon über 100 Jahre gibt. Das ideale Einsatzgebiet von Multirollen ist das Meeresfischen für schwere Fische, weil die Schnur nicht wie bei der Stationärrolle umgelenkt wird. Bei einem großen Heilbutt von 100 Pfund am Haken, wäre eine Stationärrolle hoffnungsvoll überfordert und der Bügel mit der Achse würde verbiegen. Besonders gut geeignet sind Multirollen für das Angeln in großen Tiefen, z. B. für das Norwegen-Angeln. Beim Pilken und Naturköderangeln auf Großfische ab 150 - teilweise bis 300 Meter Tiefe, benötigt man eine Multirolle ohne Schnurführung mit hohen Anforderungen an das Material. Die Rolle sollte von solch großer Tiefenbeangelung mit mindestens 700 m geflochtene Hochleistungsschnur (0,30 mm) bespult sein.

Multirolle

Für das leichtere Pilken oder Naturköderangeln kann man eine Rute von 2,10 - 2,70 m Länge mit einem Wurfgewicht von 20 - 30 lbs verwenden. Die Multirolle sollte mit einer geflochtenen Schnur (0,30 mm) mit ca. 300 - 500 m bespult werden. Dazu Bleie oder Pilker von 200 - 600 Gramm.

Blinkern mit der Multirolle: Im Spätherbst stehen die Hechte in tiefere Wasserregionen und man muss dazu schwerere Blinker anbieten. Nach mehreren Stunden ist das Ein- und Ausholen mit einer Stationärrolle sehr ermüdend. Nicht so mit der Multirolle, mit ihr fällt das Einholen von einem großen Effzett-Blinker leichter. Man muss nur darauf achten, dass der Köder vor dem Auftreffen auf das Wasser rechtzeitig mit dem Daumen abgestoppt wird, so dass die Spule nicht überläuft.

Kraft spart man dadurch, dass man beim Auswerfen nicht so ruckartig beschleunigt, wie man es mit der Stationärrolle gewohnt ist. Mit der Multirolle muss man zwar etwas weiter ausholen, dafür aber viel gleichmäßiger beschleunigen. Diese weiche harmonische Wurfbewegung, noch dazu mit einen kapitalen Hecht im Drill, wird jeden Angler begeistern.

Angeln mit Mepps-Spinner und leichter Rute: Mit einer kleinen Multirolle und einer 0,22er Schnur den Mepps-Spinner in einen Schwall raubender Barsche platzieren. Es wird nicht lange dauern und eine Bugwelle verfolgt den Spinner. Ein kurzer scharfer Ruck in der Rutenspitze erübrigt den Anhieb. Der Fisch nimmt Schnur, doch die weich eingestellte Bremse mit dem gefühlvollen Daumendruck auf der Spule, lassen den Fisch wenig Chancen zum Entkommen. Auch zum Twistern mit Weichplastikködern ab 10 g, ist die Multirolle von Vorteil. Man kann in der Absinkphase vorsichtige Bisse schneller erkennen und dementsprechend reagieren. Außerdem sind die Köderbewegungen auf Grund gut zu spüren, so dass man ihn lebensecht anbieten kann.

Immer mehr Hobby Angler fischen und freunden sich mit der Multirolle an. Sie ist vielseitig einsetzbar (Big Game Fishing), robust und der direkte Draht zum Fisch.

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