Texas Rig angeln auf Barsch, Zander und Hecht

Texas Rig

Mit dem Texas Rig fängt man Raubfische.

In unseren Fischgewässern gibt überall gute Angelstellen, wo sich Raubfische besonders gerne aufhalten. Oft sind diese Stellen durch Hindernisse im Wasser mit hohen Köderverlusten verbunden. Um diese Verluste der Köder zu minimieren, wurde in Amerika das Texas Rig entwickelt. Ein einfaches System, dass nur aus einem Haken, einer Perle und einem Blei besteht. Das Taxas Rig System bildet ein Blei (Bullet-Weigh) und eine Glasperle, die frei auf dem Vorfach hin und her rutschen und beim Angeln die klackenden Geräusche abgeben.

Handhabung Texas Rig

Zuerst wird das Bullet-Weigh (die häufigsten Gewichte von 8 bis 15 g) mit der Spitze zur Rutenspitze auf das Vorfach gezogen. Dann wird die Glasperle aufs Vorfach aufgefädelt. Eine Glasperle ist unbedingt Pflicht, weil die das anlockende Geräusch für die Raubfische auslöst, wenn das Blei beim Zupfen auf die Perle trifft. Das System wird mit einem Offsethaken abgerundet, den man direkt am Vorfach anknotet. Dieser Hakentyp ist wichtig, weil man die Köder von kleinen Gummiwürmern, Tauwürmern oder Gummikrebsen so anbringen kann, dass keine freistehende Hakenspitze zu sehen ist. Die Spitze des Hakens ist im Köder versteckt und wird beim Biss freigegeben. Besonders kapitale Barsche kann man mit dieser Montage fangen.

Angeltechnik Texas Rig

Die Köderführung ist nicht schwer, nach dem Auswerfen lässt man die Montage zum Grund absinken. Erst dann wird das Texas Rig langsam eingezupft und beim Angeln ist es wichtig , in die lose Schnur zu zupfen. Dabei gleitet das Gewicht nach oben und knallt beim Anziehen wieder mit der Glasperle zusammen. In der Absinkphase sinkt das Blei schneller als der Köder und taumelt ganz langsam hinterher, dass ist die Phase, in der die Raubfische zupacken. Wichtig ist, das Blei ein paar Sekunden am Boden ruhen zu lassen, damit der Köder die Zeit zum Absinken hat. Je nach Gewässerart sollte mit dem System immer grundnah gefischt werden. Die Rutenlänge sollte so von 2,00 bis 2,40 Meter betragen.
Wird mit einer monofilen Schnur geangelt, kann das Rig direkt auf die Hauptschnur gezogen werden. Bei einer geflochtenen Schnur verwendet man ein abtriebsfestes Fluorocarbon-Vorfach. Wenn Hechte zu erwarten sind, angelt man mit dem Texas Rig mit einem dünnen Stahlvorfach.

Kann man Hechte und Zander am selben Angelplatz fangen?

Es ist durchaus möglich, beide Raubfischarten auf dem selben Spots zu fangen sind, da sie ein ähnliches Beutespektrum haben. Dort kann man am Tag Hechte und abends Zander fischen. Oft fängt man sie dort sogar zur selben Tageszeit. Aber beide Räuber haben unterschiedliche Jagdstrategien.

Zander ziehen in Gruppen umher und jagen ihren Beutefischen auch hinterher. Hechte dagegen sind Einzelkämpfer, die ihre Beute auflauern. Es gibt hervorragende Zanderplätze und es gibt geniale Hechtplätze. Und dann gibt es da eine Schnittmenge. Das sind dann Plätze, an denen die Bedingungen ideal für beide Fischarten sind, so dass man sie dort auch gleichgut keschern kann.

Foto von nicolas Valenti – cc